Um die Verkehrssicherheit in den Waldbeständen des vorderen und hinteren Rosentals (Zentrum-Nordwest) weiterhin gewährleisten zu können, beginnen dort in dieser Woche Baumpflege- und Fällarbeiten. Bis Mitte September werden drei Fachfirmen schrittweise die Gefahren an öffentlichen Straßen, an und um Spielplätze und an stark genutzten Waldwegen beseitigen.
Im Rosental hatten die Leipziger Stadtförster bei ihren regelmäßigen Baumkontrollen zuletzt zahlreiche abgestorbene oder geschädigte Bäume festgestellt. Deshalb werden aktuell an vielen Bäumen Äste zurückgeschnitten oder Kronen eingekürzt. 179 Bäume müssen gefällt werden, darunter zahlreiche Bergahorne, die aufgrund der Rußrindenkrankheit abgestorben sind. Dieses durch einen Pilz ausgelöste Schadbild hat sich in den vergangenen Jahren stark verbreitet, begünstigt durch Trockenheit und Hitze.
Erkrankte Bäume stellen innerhalb kurzer Zeit eine akute Gefahr dar, die ein schnelles Handeln erforderlich macht. Die Entnahme betroffener Bäume erfolgt nach der Begutachtung der Fachleute des Amtes für Stadtgrün und Gewässer und wird wissenschaftlich begleitet. Damit wird ausgeschlossen, dass durch die Maßnahme geschützte Tiere beeinträchtigt werden.
Die Gefahren durch absterbende Bäume im gesamten Stadtwald nehmen deutlich zu, beim Waldbesuch ist derzeit besondere Vorsicht geboten. Viele Bäume sind geschwächt, weil es in den vergangenen drei Jahren zu wenig geregnet hat und damit anfälliger für den Befall mit Pilzen und Schädlingen. Erholungssuchende sollten daher immer den Blick auch nach oben richten und sich nicht unter trockenen Baumkronen aufhalten.
Die Stadtförster sind das ganze Jahr über im Stadtwald unterwegs, um das Gefahrenpotenzial so gering wie möglich zu halten. Das Betreten des Waldes erfolgt jedoch immer auf eigene Gefahr. Ein Betreten des Waldes bei Unwetterwarnungen, Starkwind, Sturm oder Gewitter sollte zum Schutz für Leib und Leben grundsätzlich vermieden werden.
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