Die sächsische Arbeiterwohlfahrt wird sich mit einer Broschüre „Wenn ich Bundeskanzlerin wäre...“ in die anstehende Bundestagswahl einbringen. Das Buch enthält Texte junger Autor/-innen unterschiedlicher Herkunft, die ihre Sichtweise auf ein Leben in Sachsen wiedergeben und alltäglich Erlebtes reflektieren.
Die AWO Sachsen hatte Kinder und Jugendliche gebeten, Vorschläge, Wünsche und Visionen zu formulieren, wie es gelingen kann, das gesellschaftliche Zusammenleben besser zu gestalten.
Im Fokus des Heftes steht die Integration und Teilhabe von Menschen unterschiedlicher Herkunft. „Die AWO Sachsen und das Landesjugendwerk Sachsen wollen mit dieser Broschüre den Bundestagswahlkampf begleiten und dabei bewusst ein inhaltliches Zeichen setzen: Wie gelingt es, Menschen in Sachsen zu integrieren? Was braucht es, um in den Sozialräumen interkulturelle Öffnungsprozesse zu gestalten? Wie gelingt es, Begegnungen und Dialog zu organisieren, um Vorurteile und Ängste abzubauen?“, so Margit Weihnert, Landesvorsitzende der Arbeiterwohlfahrt in Sachsen.
„Uns ist es ein wichtiges Anliegen, Kindern und Jugendlichen eine Stimme zu geben, die aus ihrer jeweils ganz eigenen Lebenswelt Erfahrungen, Gedanken und Wünsche äußern können“, so Margit Weihnert weiter.
In vorliegender Broschüre „Wenn ich Bundeskanzler/-in wäre…“ nutzten die Kinder und Jugendlichen neben ganz pragmatischen Vorschlägen dabei sowohl die Chance, Ihre Meinungen und Ansichten zu politischen und alltäglichen Themen zu äußern, als auch ihre ganz persönlichen Lebensumstände zu schildern. Das Spektrum reichte von konkreten Vorschlägen, z.B. ein Wahlrecht ab 15 Jahren oder hohe Strafen für die Schädigung der Umwelt bis hin zu gesamtgesellschaftlichen Visionen wie die Gleichberechtigung von Mann und Frau und Arbeit für alle Menschen.
Parallel zur Broschüre wird ab dem 5. August eine Mitmachaktion in den Sozialen Medien des Landesjugendwerks der AWO Sachsen umgesetzt. Ziel dabei ist es, für eine aktive Beteiligung an der demokratischen Entwicklung unserer Gesellschaft zu werben und Mut zu machen, demokratische Entscheidungsprozesse mitzugestalten.
Die Arbeiterwohlfahrt hält sachsenweit 45 Migrationsfachdienste, Beratungsstellen und Einrichtungen unterschiedlicher Wohnformen vor. Seit fast 30 Jahren werden in Sachsen Menschen betreut, die hier eine neue Heimat finden wollen. Die AWO vermittelt dazu in über 600 Einrichtungen interkulturelle Kompetenzen und tritt für Vielfalt und Akzeptanz in der sächsischen Zivilgesellschaft ein.
Die Broschüre steht allen Interessierten unter https://awo-sachsen.de/downloads/publikationen/ zum Download zur Verfügung.
Keine Kommentare bisher