Ministerpräsident Michael Kretschmer hat den Kampf gegen die Ausbreitung der Afrikanischen Schweinepest als europäische Aufgabe bezeichnet und in dem Zusammenhang auch ein solidarisches Miteinander von Bund und Ländern angemahnt.
Bei einem Besuch im Landkreis Görlitz an der Grenze zu Polen sagte er am Mittwoch: „Die Bekämpfung der Afrikanischen Schweinepest ist von erheblicher bundesweiter Bedeutung. Ich werbe sehr dafür, dass Bund und Länder sich deshalb im solidarischen Miteinander dieser Aufgabe stellen.“ Es sei mit Blick auf die aktuelle und mögliche künftige Tierseuchen wichtig, die Bund-Länder-Zusammenarbeit in diesem sensiblen Bereich zu stärken. Die besonders betroffenen Länder dürften nicht alleine gelassen werden.
Sachsen drängt wie Brandenburg darauf, dass der Bund und alle Bundesländer in solchen Krisenfällen zusammenstehen und anfallende Mehrkosten für erforderliche Sicherungsmaßnahmen gemeinsam schultern.
An der deutsch-polnischen Grenze ist der Infektionsdruck weiter sehr hoch. Sachsen und Brandenburg haben in den vergangenen Wochen und Monaten bereits erhebliche Anstrengungen unternommen und unter anderem umfangreiche Wildbarrieren errichtet, um die weitere Ausbreitung der Seuche zu verhindern.
Der Ministerpräsident informierte sich am Mittwoch im Norden des Landkreises Görlitz auf Einladung von Landrat Bernd Lange und der Sozialdezernentin Martina Weber über die aktuelle Lage der Afrikanischen Schweinepest in der Region und die ergriffenen Maßnahmen gegen die Ausbreitung der Tierseuche.
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