Am Samstag, dem 28.08.2021, ruft ein Aktionsbündnis aus verschiedenen Leipziger Akteur/-innen um 14 Uhr zu einer Kundgebung auf dem Marktplatz auf. Anlass ist die sich ständig verschlimmernde Lage in Afghanistan. Die Aktivist/-innen fordern eine bedingungslose Aufnahme aller Bedrohten und stellen sich aktiv gegen Krieg, Imperialismus, Militärmacht, die Taliban und die rassistische Politik der Bundesregierung sowie der NATO.
„Die Situation in Afghanistan ist katastrophal – und das nicht nur für besonders bedrohte Bevölkerungsgruppen, wie etwa Ortskräfte, welche die NATO unterstützen, Frauen, Angehörige der Queer Community oder Minderjährige. Deshalb fordern wir eine unbürokratische Aufnahme aller Schutzbedürftigen und eine sofortige, andauernde Luftbrücke für die Evakuierung.
Außerdem braucht es Transparenz und Verantwortungsübernahme seitens der deutschen Regierung, denn die Lage in Afghanistan ist kein Zufall, sondern war vorherzusehen und resultiert aus der imperialen, rassistischen Politik des Globalen Nordens.“ so Kay Lima von Protest LEJ.
Weiterhin solidarisieren sich die Aktivist/-innen mit den Protesten gegen das Gewaltregime der Taliban vor Ort und auf der ganzen Welt. „Als solidarische Gesellschaft müssen wir jetzt Druck aufbauen, Menschen dürfen nicht zurückgelassen werden. Evakuierungen, Unterstützungen und Schutzprogramme müssen jetzt sofort in Kraft treten.“ sagt Nina Oswald von der Seebrücke.
„Gleichzeitig darf es nicht sein, dass die Luftbrücke nach Kabul nur noch bis zum Ende des Monats aufrechterhalten wird. Von der sächsischen Landesregierung fordern wir, sich für die Aufnahme von Menschen aus Afghanistan einzusetzen und ein sofortiges Landesaufnahmeprogramm auf den Weg zu bringen“.
Daher wird zur zahlreichen Teilnahme an der Kundgebung am Samstag aufgerufen, um die Forderungen auf die Straße und an die Politik zu tragen. Vor Ort wird selbstverständlich für die Einhaltung der gängigen Hygiene-Standards samt Abstand und Maskenpflicht gesorgt.
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