Welche verheerenden Auswirkungen ein möglicher Atombombeneinschlag in xx hätte, zeigen Greenpeace-Ehrenamtliche der Leipziger Ortsgruppe auf einer 1,40 mal 2,0 Meter großen Stadtkarte. Darin sind auch potenzielle Todesopfer erkennbar.
Anlässlich des 76. Jahrestags des Atombombenabwurfs auf die japanischen Städte Hiroshima (6.8.1945) und Nagasaki (9.8.1945) fordern Greenpeace-Ehrenamtliche deutschlandweit die Bundesregierung zu Abrüstungsschritten auf. 86 Länder haben den Atomwaffenverbotsvertrag (AVV) bereits unterzeichnet, Deutschland gehört nicht dazu.
„Der heutige Jahrestag ist eine nachdrückliche Erinnerung für Bundesaußenminister Heiko Maas, wie nötig mehr Einsatz für eine Welt ohne Atomwaffen ist“, sagt Flora Rönsch, Sprecherin von Greenpeace Leipzig. „Außenminister Maas sollte sich für einen deutschen Beitritt zum Atomwaffensperrvertrag aussprechen.“
Laut Fachleuten lagern in Deutschland mindestens 20 US-amerikanische Atombomben, die im Kriegsfall im Rahmen der erweiterten nuklearen Teilhabe von deutschen Pilot:innen ins Ziel geflogen werden sollen. Deutschland macht sich durch die Stationierung der Atomwaffen auch selbst zu einer potenziellen Zielscheibe. Als wichtigster kontinentaleuropäischer Partner der USA käme Deutschlands Beitritt zum AVV eine Signalrolle für eine atomwaffenfreie Welt zu.
In einer kürzlich veröffentlichten Studie des ehemaligen österreichischen Botschafters Thomas Hajnoczi hat Greenpeace die Folgen eines deutschen Beitritts des AVV analysieren lassen (im Anhang dieser E-Mail). Der Mitverhandler des Atomwaffenverbotsvertrags sieht im deutschen Beitritt eine Chance für ein atomwaffenfreies Europa. Als ersten Schritt sollte Deutschland als Beobachter an der AVV-Vertragsstaatenkonferenz im Januar 2022 in Wien teilnehmen.
Freitag, 6. August 2021
ab 15 Uhr
in der Petersstraße in Leipzig
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