Mit tiefer Bestürzung und Anteilnahme hat der DGB Sachsen den Tod von Prof. Dr. Kurt Biedenkopf aufgenommen. „Prof. Dr. Kurt Biedenkopf hat sich bleibende Verdienste für den Aufbau des Freistaat Sachsens und für die wirtschaftliche Stärke des Landes erarbeitet. Prof. Dr. Kurt Biedenkopf hat maßgeblich dazu beigetragen, dass mindestens einige industrielle Schwerpunkte in Sachsen, trotz einer gegenläufigen Politik der Treuhand, erhalten werden konnte.“
„Dabei hat er auch immer wieder das Gespräch und die Zusammenarbeit mit den Gewerkschaften in Sachsen gesucht. Das war ein wesentliches Fundament, um Industriekerne zu erhalten und neue Wirtschaftsstrukturen zu entwickeln.“ sagte der Vorsitzende des DGB Sachsen, Markus Schlimbach.
Hervorzuheben ist außerdem sein lebenslanger Einsatz für die Mitbestimmung. Prof. Dr. Kurt Biedenkopf war zweimal Vorsitzender einer Mitbestimmungskommission, die im Auftrag der Bundesregierung, Vorschläge zur Weiterentwicklung der Mitbestimmung in Unternehmen unterbreitet hat.
„Die Mitbestimmung von Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer in den Unternehmen war Prof. Dr. Kurt Biedenkopf ein wichtiges Anliegen und er hat damit eine Kultur der Beteiligung von Arbeitnehmerinteressen in Deutschland mit geprägt und weiterentwickelt. Das war eine herausragende Leistung, die weit über seine Verdienste für den Freistaat Sachsen hinausging.“ sagte Schlimbach.
Für diese Verdienste hat Prof. Dr. Kurt Biedenkopf die höchste Auszeichnung des Deutschen Gewerkschaftsbundes, die Hans-Böckler-Medaille, erhalten.
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