SPD-Generalsekretär Henning Homann und die SPD-Bundestagskandidatin Stephanie Dzeyk für Meißen und Riesa zum anhaltenden Streik beim Nudelhersteller Teigwaren Riesa: „Der Streik in Riesa legt exemplarisch den Finger in die Wunde: Ost und West sind immer noch durch eine Lohnmauer getrennt.“
„Es ist ungerecht, wenn wie im Fall von Riesa die Beschäftigen im Schnitt monatlich 788 Euro weniger verdienen als vergleichbare Lohngruppen in Westdeutschland“, so Henning Homann. „30 Jahre nach der Wende muss es endlich eine Angleichung der Löhne zwischen Ost und West geben. Das ist nicht nur eine Frage der Gerechtigkeit, sondern auch des Respekts vor der Arbeit.“
„Riesa ist ein Paradebeispiel für eine verlängerte Werkbank des Westens: Der Millionen-Konzern im Westen kassiert die Gewinne der Tochter im Osten und kann es sich angeblich nicht leisten, die Leute gerecht zu bezahlen“, so Stephanie Dzeyk. „Dass sich die Beschäftigten und deren Gewerkschaften – wie gerade in Riesa – zunehmend gegen solche schlechten Arbeitgeber wehren und Gerechtigkeit einfordern, zeugt von einem wachsenden Selbstbewusstsein im Osten.“
„Der Streik für faire Löhne in Riesa ist exemplarisch. Wir erleben in Sachsen gerade eine Reihe von erfolgreichen Arbeitskämpfen. Fast alle Streiks der Gewerkschaft NGG waren insofern erfolgreich, dass eine Angleichung der Löhne zumindest schrittweise in den kommenden Jahren erfolgt. Inzwischen sind mehr und mehr Beschäftigte bereit, ihre berechtigten Forderungen energisch zu vertreten. Hier wächst eine neue Bewegung von Beschäftigten, die offensiv höhere Löhne und bessere Arbeitsbedingungen fordert. Sie hat die volle Unterstützung der SPD“, so Henning Homann abschließend.
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