Spitzenforschung findet nicht nur im Kopf statt. Für anspruchsvolle Forschungsvorhaben ist der Zugang zu modernster Ausstattung und Geräten für Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler eine Grundvoraussetzung. Um diesem Erfordernis gerecht zu werden, stellt das Sächsische Staatsministerium für Wissenschaft, Kultur und Tourismus (SMWK) in diesem Jahr acht Millionen Euro an Fördermitteln zur Verfügung.
Mehr als 200 sächsische Wissenschaftseinrichtungen sind einem entsprechenden Aufruf des SMWK gefolgt, 27 der eingegangenen Anträge wurden in einem aufwändigen Wettbewerbsverfahren ausgewählt. Damit können jetzt u. a. an sächsischen Hochschulen und auch an außeruniversitären Wissenschaftseinrichtungen Ausrüstungsgegenstände für die Verwirklichung von Forschungsvorhaben angeschafft werden.
Wissenschaftsminister Sebastian Gemkow: „Wir wollen die Leistungsfähigkeit sächsischer Forschungseinrichtungen langfristig sichern und verbessern. Es ist wichtig, hierfür eine gute Basis zu schaffen und diese auch zu erhalten. Mit den Landesmitteln, die das SMWK zur Verfügung stellt, werden die Anschaffung und Erneuerung von Forschungsgeräten sowie begleitende Arbeiten ermöglicht. Damit erhält ein weites Spektrum an forschungsstrategisch wichtigen Arbeiten ein solides materielles Gerüst.“
Wissenschaftlerteams in unterschiedlichen Forschungsbereichen können sich über die Förderung freuen, die Themen reichen von Umwelt- und Klima- bis zur Medizinforschung. So wird die Universität Leipzig in die Lage versetzt, Ausrüstungsgegenstände für eine detaillierte wissenschaftliche Untersuchung der Auswirkungen des Klimawandels auf den Wald zu beschaffen.
Die Hochschule für Bildende Kunst Dresden beispielsweise erhält ein Rasterelektronenmikroskop für Untersuchungen an historischen Kunstobjekten. Das Leibniz-Institut für Troposphärenforschung (TROPOS) investiert Fördergelder in die Anschaffung eines Messesystems zur Charakterisierung ultrafeiner Partikel. Die geplanten Messungen sollen wichtige Erfahrungen hinsichtlich zukünftiger routinemäßiger Luftqualitätsüberwachungen liefern.
Ein weiteres Beispiel ist das Helmholtz-Zentrum Dresden-Rossendorf (HZDR), das ein optisches Imaging-Gerät für das Forschungsvorhaben Entwicklung von Immuntheranostika zur Therapie und Bildgebung von Tumorerkrankungen, Infektionskrankheiten und Transplantationsabstoßungen installieren möchte.
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