Die SPD hat eine für heute geplante Wahlkampfveranstaltung in Limbach/Oberfrohna mit Petra Köpping und dem Wahlkreiskandidaten Carlos Kasper abgesagt. Hintergrund sind Aufrufe der rechtsextremen Gruppierung „Freie Sachsen“ diese Veranstaltung zu besuchen und zu stören. Das ist dieselbe Gruppe, die in Freiberg den Dienstwagen des Ministerpräsidenten bedrängt hatte, wobei auch eine Polizistin verletzt worden war.

„Wir lassen uns von Rechtsextremen nicht einschüchtern. Wir werden unseren Wahlkampf selbstverständlich unvermindert fortsetzen“, sagt Sachsens SPD-Generalsekretär Henning Homann.

„Dennoch ist es wichtig und richtig, dass wir vor allem unsere ehrenamtlichen Helfer schützen. Da die Gefahrenlage nach den Vorkommnissen in Freiberg neu zu bewerten ist, müssen wir jetzt reagieren und leider kurzfristig absagen. Das wird in dieser Form ein einmaliger Vorgang bleiben.“

Die Veranstaltung in Limbach-Oberfrohna war für heute, Mittwoch, den 25. August, um 16 Uhr auf dem Johannisplatz geplant. Petra Köpping und Carlos Kasper wollten dort eine offene Diskussionsrunde mit Bürgerinnen und Bürgern zu den Themen gute Pflege, Familie und Kindergrundsicherung führen.

Hintergrund

Am 18. August war es nach einem Bürgerforum der CDU zu den Corona-Regeln in Freiberg zu Protesten gekommen. Aufgerufen hatte die rechtsextreme Gruppierung “Freie Sachsen”. Dabei wurde auch der Dienstwagen des Ministerpräsidenten von Demonstranten bedrängt. Eine Polizistin wurde von einem Dienstwagen verletzt. Gegen fünf Teilnehmer des Protests wird nun ermittelt. (Quelle: MDR)

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