Anlässlich des 50. Todestages des Dichters Georg Maurer laden die Gesellschaft für zeitgenössische Lyrik e.V., und die Leipziger Städtischen Bibliotheken am 4. August 2021 in die Stadtteilbibliothek Georg-Maurer ein.

Beginn ist 19 Uhr, der Eintritt ist frei. Eine Anmeldung ist erforderlich, Tel.: 0341-123 5260 / E-Mail: bibliothek.plagwitz@leipzig.de

Es wirken mit Steffi Böttger, Ralph Grüneberger, Axel Thielmann und Ralph Schüller, der eigenes drei Gedichte Georg Maurers in eigener Vertonung  vortragen wird.

Der 1907 in Siebenbürgen, im ehemaligen Königreich Ungarn, geborene Georg Maurer verbrachte die meiste Zeit seines Lebens in Leipzig. Als 19-Jähriger schrieb er sich an der Universität ein und studierte in Leipzig und Berlin Germanistik, Philosophie und Kunstgeschichte.

In Leipzig fand er mit der aus einer Leipziger Musikerfamilie stammenden Schauspielerin Eva Dehnert seine große Liebe. Nach Wehrmacht und seiner Entlassung aus der Kriegsgefangenschaft heirateten sie 1946. Georg Maurer arbeitete als Übersetzer rumänischer Literatur. Zwischen 1949 und 1954 wurden die Kinder Gabriele, Thomas und Peter geboren.

Ab 1955 hat er sich als Lyriker und später auch als Poesie-Professor am Leipziger Literaturinstitut einen Namen gemacht. Bis heute gilt er, der in der Gohliser Menckestraße zu Hause war, als der Dichter des Rosentals, und das vor allem ob seiner Zeilen aus dem Gedicht „Ankunft“: „[…] Ich sitz im Weltall / auf einer Bank im Rosental, während die Sonne / im dünnen Wolkensaft schwimmt […]“.

Dass Maurer Leipzig „eine den Musen bittere Stadt“, nannte, gilt als nicht minder bekanntes Zitat. Wie präsent er bis heute, 50 Jahre nach seinem Tode ist, wird immer dann deutlich, wenn seine Maxime über die Dichtung zum Anspruch wird: „nicht Gefühle über Dinge sagen, sondern die Dinge so sagen, daß sie gefühlt werden können.“ (Ralph Grüneberger)

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