Am Montag (12.7.) besuchte Sachsens Umweltminister Wolfram Günther in Eilenburg eine Gruppe Junger Naturwächterinnen und Naturwächter (JuNa). Dabei bekam der Minister einen praktischen Einblick in die Aktivitäten der JuNa-Gruppe und überreichte den Teilnehmerinnen und Teilnehmern JuNa-T-Shirts.
Der Minister hob das Engagement der Jungen Naturwächterinnen und Naturwächter hervor: „Der Naturschutz braucht das freiwillige Engagement. Die konkrete Naturschutzarbeit im eigenen Umfeld, vor der eigenen Haustür bewirkt auch etwas im Großen. Ein gutes Beispiel dafür ist der Insektenschutz: Dafür kann jede und jeder etwas tun – ganz gleich, ob im Garten, auf dem Balkon oder im Park.
Die JuNas lernen Tier- und Pflanzenarten zu bestimmen und Zusammenhänge in der Natur verstehen. Das gehört für mich zu den reizvollsten und interessantesten Dingen, die Kinder und Jugendliche lernen können. Der Naturschutz braucht Nachwuchs. Dafür leisten die JuNas einen wichtigen Beitrag“, so Günther.
Der Minister dankte den Unterstützerinnen und Unterstützern der JuNas: „Es ist gut zu wissen, dass die jungen Leute Rückhalt in der Region erfahren. Dafür danke ich den Betreuerinnen und Betreuern, den Eltern, den Naturschutzstationen, den Verbänden und den unteren Naturschutzbehörden in den Kreisen sehr herzlich.“
In Sachsen bestehen rund 50 JuNa-Gruppen in 35 Einrichtungen. Unterstützt und koordiniert wird die Arbeit der Gruppen durch die Sächsische Landesstiftung Natur und Umwelt (LaNU). Sachsen unterstützt die regionalen Koordinierungsstellen in den Landkreisen mit derzeit 1,1 Millionen Euro.
Die Jungen Naturwächter Sachsen gibt es unter diesem Namen seit 2017. Entstanden ist das Programm im Ergebnis einer Kooperation zwischen dem Staatsministerium für Energie, Klimaschutz, Umwelt und Landwirtschaft, der LaNU und dem Landkreis Mittelsachsen.
Da Nachwuchs für den ehrenamtlichen und beruflichen Naturschutzdienst dringend gebraucht wird und dieses Bildungsangebot eine vielversprechende Resonanz bei jungen Leuten erfuhr, wurde die Kooperation der drei Partner vereinbart. So konnten die mittelsächsischen Erfahrungen auf ganz Sachsen angewendet und ein mehrgliedriges Kurs-System entwickelt werden.
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