Sabine Friedel, stellvertretende Vorsitzende der SPD-Fraktion im Sächsischen Landtag und bildungspolitische Sprecherin, am Mittwoch zum Antrag der Koalitionsfraktionen „Kindertageseinrichtungen und Schulen mit besonderen Bedarfen gezielt unterstützen – Sozialindex erarbeiten“ (Drs 7/7097): „Wer besondere Hilfe braucht, soll besondere Hilfe bekommen: Deshalb wollen wir anhand eines Sozialindex zusätzliche Ressourcen verteilen.“
„Kitas und Schulen, an denen viele Kinder aus schwierigen Verhältnissen kommen oder mit besonderen Herausforderungen zu kämpfen haben, brauchen eine Extra-Unterstützung“, erklärt Sabine Friedel. „In den vergangenen Jahren haben wir viel getan, um alle Kitas und Schulen zu stärken: Der verbesserte Betreuungsschlüssel, die Vor- und Nachbereitungszeit, Schulassistenz und Schulsozialarbeit – all das gibt es jetzt in der Fläche. Nun gilt es, obenauf zu satteln.“
„Besondere Herausforderungen erfordern verschiedene Expertise und Professionen, deshalb ist uns die Stärkung der multiprofessionellen Teams wichtig. Sie sind schon heute nicht mehr aus dem Alltag von Kitas und Schulen wegzudenken“, so Friedel weiter.
„In den kommenden Monaten sollen bestehende Erfahrungen, neue Erkenntnisse aus Modellprojekten wie ‚Kinder stärken‘ oder ‚Eltern-Kind-Zentren‘ sowie Expertise aus der kommunalen Bildungsberichterstattung gebündelt werden. So wird ein gemeinsamer Sozialindex entstehen, ohne das Rad neu zu erfinden. Über diesen Index können zusätzliches Geld und zusätzliches Personal künftig gezielt vergeben werden, um zur Chancengleichheit in der Bildung beizutragen.“
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