In Sachsen schlägt das europäische Herz der Mikroelektronik. Die Branche hat nicht nur für den Freistaat, sondern für ganz Deutschland eine herausragende Bedeutung. Zahlreiche Firmen – sowohl traditionsreiche Unternehmen als auch Start-ups – sind Bestandteil des großen Innovations-Ökosystems der Mikroelektronik in Sachsen. Immer mehr von ihnen setzen dabei das Thema Nachhaltigkeit auf die Agenda.

Die „ZukunftsWerkstatt INDUSTRIE“, initiiert vom Sächsischen Staatsministerium für Wirtschaft, Arbeit und Verkehr (SMWA), widmet sich in ihrem aktuellen ZukunftsImpuls dem Thema: „Nachhaltige Wertschöpfung in der Mikroelektronik in Sachsen“. Untersucht wird der globale Trend hin zu nachhaltiger Wertschöpfung für die Mikroelektronik in all seinen Facetten.

Wirtschaftsminister Martin Dulig: „Sachsens Mikroelektronik ist Impulsgeber für nachhaltige Wertschöpfung. Der ZukunftsImpuls zeigt, welches Potenzial die sächsische Mikroelektronik als Schlüssel- und Querschnittsbranche weit über Sachsen hinaus besitzt. Der Freistaat ist das Land der Innovation und der Nachhaltigkeit.

Wir unterstützen daher gemeinsam mit der EU und dem Bund seit vielen Jahren zahlreiche Projekte, die für mehr Nachhaltigkeit in der Halbleiter-Produktion, aber auch zu vielen nachhaltigen Anwendungen führen. Es ist mir ein persönliches Anliegen, die erfolgreiche industrielle Entwicklung mit mehr Nachhaltigkeit zu verbinden. Das sichert die Zukunft Sachsens als Zentrum der europäischen Mikroelektronik.“

Die Autoren des Impulspapiers verdeutlichen, dass der Druck seitens der Verbraucher, sich dem Thema Nachhaltigkeit zu stellen, für die Unternehmen im Elektronik-Endverbrauchermarkt, und damit auch für die vorgelagerten Wertschöpfungsstufen, zunehmend größer wird. Nachhaltigkeit in ihren verschiedenen Ausprägungen ist bereits heute fester Bestandteil vieler Marketingstrategien und gewinnt nicht zuletzt auch an Einfluss auf die Attraktivität der Unternehmen für Beschäftigte.

Der „ZukunftsImpuls“ lenkt den Blick zudem auf die Innovationsstärke sächsischer Akteure im Themenfeld. Insbesondere der bereits 2009 von Prof. Gerhard Fettweis (TU Dresden) koordinierte BMBF-Spitzencluster „Cool Silicon“ hat durch die Bündelung der Kompetenzen als Initialzündung gewirkt. Bis heute sind sächsische Wissenschaftseinrichtungen und Unternehmen äußerst aktiv im Forschungsfeld. Sächsische Projekte sind in Fördermaßnahmen mit dem Fokus auf Nachhaltigkeit und Mikroelektronik besonders stark vertreten.

Deutlich wird dies beispielsweise im Innovationswettbewerb „Green-ICT“ des Bundesministeriums für Bildung und Forschung (BMBF): Vier der zehn Wettbewerbsprojekte setzen sächsische Einrichtungen um. Dies schafft für die sächsische Industrie die Voraussetzungen, im Wettbewerb um nachhaltige Elektronik – wie ihn Branchengrößen ausrufen – Fuß zu fassen und eine Vorreiterrolle zu übernehmen.

Das Impulspapier skizziert mögliche Pfade zur Stärkung einer nachhaltigen Transformation der Branche. Die Autoren kommen zu dem Schluss, dass die sächsische Mikroelektronik hervorragende Voraussetzungen besitzt, um als Multiplikator branchenübergreifend und überregional Strahlkraft zu entfalten.

Der „ZukunftsImpuls: Nachhaltige Wertschöpfung in der Mikroelektronik in Sachsen“ sowie weitere Publikationen der ZukunftsWerkstatt sind zu finden unter: https://www.industrie.sachsen.de/zukunftswerkstatt.html.

Hintergrund zur ZukunftsWerkstatt INDUSTRIE:

Die „ZukunftsWerkstatt INDUSTRIE“ des Sächsischen Staatsministeriums für Wirtschaft, Arbeit und Verkehr (SMWA) zielt darauf ab, vertiefende Studien zu Zukunftstrends der sächsischen Industrie zu erarbeiten und zu veröffentlichen. Die Publikationen sind abrufbar unter https://www.industrie.sachsen.de/zukunftswerkstatt.html.

Dort sind auch weitere Informationen über die Arbeit der ZukunftsWerkstatt zu finden. Mit der inhaltlichen Umsetzung und organisatorischen Gestaltung wurde die VDI/VDE Innovation + Technik GmbH beauftragt. Weitere Informationen sind zu finden unter:

industrie.sachsen.de/zukunftswerkstatt.html

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