Anlässlich einer Fachveranstaltung zum doppelten Jubiläum „30 Jahre Landesjugendamt – 30 Jahre Kinder- und Jugendhilfegesetz“ heute in der Dreikönigskirche in Dresden erklärt Jugendministerin Petra Köpping: „In den vergangenen 30 Jahren hat sich im Bereich der Kinder- und Jugendhilfe außerordentlich viel Positives entwickelt. Dank des vorbildlichen Einsatzes der vielen freien Träger und der Jugendämter ist es gelungen, eine moderne Kinder- und Jugendhilfe im Freistaat zu schaffen.“

„Wir haben heute ein breit differenziertes Leistungsfeld einschließlich Kindertagesbetreuung und Tagespflege, das es ohne die Förderungen der Kommunen und des Landes und die fachliche Unterstützung des Landesjugendamtes so nicht geben würde. Allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern und den ehrenamtlich Tätigen danke ich dafür im Namen der Staatsregierung ganz herzlich“, so Ministerin Köpping.

Staatsministerin Köpping würdigt die verlässliche Zusammenarbeit mit den vielen Akteuren und den Mitgliedern des Landesjugendhilfeausschusses: „Ich bin daher überzeugt, dass auch die nächsten 30 Jahre sehr erfolgreich werden. Eine besondere Herausforderung wird ganz sicher die Bewältigung der Folgen der Corona-Pandemie für Kinder und Jugendliche. Das Bundes-Aktionsprogramm „Aufholen nach Corona“ ist dabei eine hilfreiche Unterstützung.“ Weiterhin verweist sie auf die Landesprogramme „Kick off“ und den „Pakt für die Jugend“. Wichtige Eckpunkte der Programme sind:

• die sukzessive Erhöhung der Jugendpauschale von 13,4 Millionen Euro (2020) auf 14,2 Mio. Euro (2021) und 15,0 Mio. Euro (2022) gemäß des vom Landtag verabschiedeten Doppelhaushaltes 2021/22

• eine mehrjährig gesicherte Förderung der überörtlich agierenden Jugendverbände für mehr Planungssicherheit

• eine Kleinprojekteförderung im Kinder- und Jugendhilfebereich

• die Förderung von Angeboten, die ein niedrigschwelliges Zusammentreffen und den Austausch von jungen Menschen ermöglichen, besonders im ländlichen Raum

Um die Erfahrungen im Umgang und Erleben mit der Corona-Pandemie zu analysieren, hat das Sozialministerium außerdem die Evangelische Hochschule Dresden mit einer Forschungsarbeit zur Entwicklung familiärer Konflikte in Corona-Zeiten beauftragt. Familien und deren Konfliktsituationen, Belastungen und Widerstandskraft stehen dabei im Vordergrund. Die Ergebnisse sollen helfen, solche Ereignisse künftig besser zu bewältigen und aus den Erfahrungen zu in der Zukunft besser bei der Bewältigung von entsprechenden Ereignissen zu werden.

Hintergrund:

Das Landesjugendamt bildet ein Referat im Sächsischen Staatsministerium für Soziales und Gesellschaftlichen Zusammenhalt und ist Partner der Jugendämter und der vielen freien Träger in Sachsen. Es unterstützt und begleitet die öffentliche und freie Jugendhilfe durch Beratung, Förderung, Fortbildung, Einzelvorhaben sowie kindeswohlgerechte Umsetzung der Aufsichtsfunktion im Bereich von Jugendhilfeeinrichtungen.

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