Knapp ein Jahr nach Einigung der Manteltarifverträge für die Beschäftigten des Nichtärztlichen Dienstes und die Auszubildenden haben sich das Klinikum St. Georg und ver.di auf einen weiteren bedeutsamen Schritt zur Entwicklung in den Vergütungsstrukturen geeinigt.
Tabellenentgelte und Zulagen gesteigert
Nachdem im Ergebnis der letztjährigen Verhandlungen bereits wesentliche Verbesserungen der Arbeitsbedingungen, so z.B. der Einstieg in die 39 h-Woche, die Erhöhung der Zusatzurlaubstage für Beschäftigte in Wechselschicht sowie die Anpassung der Jahressonderzahlung und aller Ausbildungsvergütungen auf TVöD-Niveau umgesetzt wurden, steigen jetzt die Tabellenentgelte erneut um weitere fünf Prozent.
Für Mitarbeiter/-innen im Pflege- und Funktionsdienst konnten zudem umfangreiche Zulagenzahlungen vereinbart werden, so wurde u.a. die allgemeine Pflegezulage auf 130,00 EUR monatlich angehoben, für den Einsatz in den Intensivbereichen wird die Zulage zukünftig mehr als verdoppelt und i.H.v. 100,00 EUR monatlich vergütet. Der Tarifvertrag hat eine Laufzeit von 24 Monaten bis 31. März 2023.
Richtiges Zeichen
„Dieser Tarifabschluss ist die konsequente Weiterentwicklung der Vergütungsstrukturen unserer Beschäftigten und Ausdruck der besonderen Verantwortung des Klinikums als kommunaler Arbeitgeber. Mit diesem Abschluss würdigen und honorieren wir auch das hohe Engagement und die Leistung unserer Mitarbeiter/-innen im Zusammenhang mit den coronabedingten Erschwernissen der hinter uns liegenden Monate“ erklären die Geschäftsführerinnen des Klinikums Dr. Iris Minde und Claudia Pfefferle.
Einkommenslücke zum TVöD geschlossen und Maßstab gesetzt
„Seit mehreren Jahren verfolgen wir mit Unterstützung unserer Mitglieder das Ziel, die Einkommenslücke zum Flächentarifvertrag des öffentlichen Dienstes zu schließen. Mit diesem Ergebnis ist es gelungen, deutlich verbesserte Einkommens- und Arbeitsbedingungen zu regeln. Wir haben jetzt ein Tarifpaket geschnürt, dass in seiner Gesamtheit sogar über diesem Tarifniveau liegt“, erläutert Bernd Becker, ver.di Verhandlungsführer.
Aufsichtsratsvorsitzender des Klinikums Torsten Bonew ergänzt: „Der Tarifabschluss ist ein deutliches Zeichen des Klinikums mit überaus positiver Strahlkraft an alle Beschäftigten des Nichtärztlichen Dienstes. Mit dieser Einigung setzt das Klinikum neue Maßstäbe bei der Vergütung innerhalb der Krankenhauslandschaft der Region.“
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