Kulturministerin Barbara Klepsch möchte anlässlich des heutigen Internationalen Kindertages (1. Juni 2021) an die Rechte und Bedürfnisse von Kindern erinnern, auch im Hinblick auf die kulturelle Bildung, welche unter der Corona-Pandemie stark eingeschränkt ist.
„Wir blicken wir mit Zuversicht und Optimismus nach vorne. In den letzten Monaten gehörten Kinder und Jugendliche zu den großen Verlierern der Corona-Pandemie. Fehlender oder eingeschränkter Schul- oder Kitabesuch belastete die Familien in bislang nie dagewesener Weise. Der Wegfall außerschulischer Aktivitäten, zu denen auch ein vielfältiges Angebot aus dem Bereich der kulturellen Bildung gehört, erschwerte die oftmals kaum zu bewältigende Situation zusätzlich.
Mein Ressort fördert auch in 2021 Maßnahmen und Veranstaltungen der außerschulischen kulturellen Bildung für Kinder und Jugendliche mit insgesamt über 9 Millionen Euro. Ich wünsche mir, dass damit nicht nur coronabedingte Bildungslücken ausgeglichen, sondern Anreize geschaffen werden, die unseren Kindern und Jugendlichen echte Zukunftsperspektiven eröffnen“, betonte Ministerin Barbara Klepsch.
Seit 2018 wird in Sachsen das „Landesweite Konzept. Kulturelle Kinder- und Jugendbildung für den Freistaat Sachsen“, das maßgeblich vom Sächsischen Staatsministerium für Wissenschaft, Kultur und Tourismus verantwortet wird, kontinuierlich umgesetzt. Außerschulische kulturelle Kinder- und Jugendbildung umfasst eine Vielzahl von Maßnahmen und Angeboten.
Sie ermöglichen Kindern und Jugendlichen, ein Verständnis z.B. für Bildende Kunst, für Theater und Tanz, für Literatur und audiovisuelle Medien zu entwickeln. Mit der Förderung sächsischer Musikschulen und z. B. dem Programm „JEKI – jedem Kind ein Instrument“ liegt einer der Förderschwerpunkte im Bereich Musik. Die Vermittlung von Fähigkeiten und Wissen über Methoden und Inhalte verschiedener Kunstsparten „erweitert den Horizont“.
Kinder und Jugendliche sind dadurch in der Lage, Interessen zu entwickeln und Kompetenzen zu erwerben. Kulturelle Bildung stärkt aber auch den Gemeinsinn und trägt zu verantwortlichem Handeln in einer Gemeinschaft bei – letztlich ermöglicht kulturelle Bildung, dass Kinder und Jugendliche zu Persönlichkeiten reifen können.
„Coronabedingt wird der heutige Internationale Kindertag die Tradition, mit fröhlichen Festen und unzähligen Aktivitäten den Kindern einen rundum schönen Tag zu bereiten, nicht aufgreifen können. So werden beispielsweise die Staatlichen Kunstsammlungen ihr traditionelles Kinderfest in den Herbst verschieben. Das Bedauern darüber stärkt mich jedoch in meiner Überzeugung, gerade heute an die Rechte und Bedürfnisse der Kinder zu erinnern, denen wir uns voller Engagement widmen sollten.
Vor vielen Jahren hat die UN-Vollversammlung den Weltkindertag ausgerufen, der in Deutschland am 20. September 2021 begangen wird. Damit haben wir einen weiteren Termin vor Augen, von dem ich mir wünschen würde, dass er im Interesse unserer Kinder genutzt wird.“
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