Heute vor vier Jahren wurde das Sächsische Zentrum für Kultur- und Kreativwirtschaft feierlich eröffnet. Das Projekt in Trägerschaft des Landesverbandes der Kultur- und Kreativwirtschaft Sachsen e. V. wird durch das Wirtschaftsministerium jährlich in Höhe von bis zu 500.000 Euro gefördert.

Ziel der zunächst auf fünf Jahre angelegten Förderung ist es, die Selbstorganisation der Branche und die regionale Vernetzung weiter zu erhöhen. Die Förderung soll helfen, die Innovationspotentiale der Kultur- und Kreativwirtschaft am Standort Sachsen besser zu nutzen.

Wirtschaftsminister Martin Dulig: „Ich gratuliere dem KREATIVEN SACHSEN! Wir feiern heute vier Jahre engagierte Arbeit für den Kultur- und Kreativstandort Sachsen. Mit dem Beschluss des Landtags zum Doppelhaushalt 2021/2022 gibt es nun auch grünes Licht für die Fortsetzung der Förderung ab 2022. Denn gerade jetzt braucht die Branche noch mehr Vernetzung und Unterstützung, um die Folgen der Corona-Pandemie zu bewältigen. Mit der Weiterförderung der Aktivtäten des Sächsischen Zentrums für Kultur- und Kreativwirtschaft wollen wir unseren Beitrag leisten, um die Rahmenbedingungen für die Wertschöpfung in dieser Branche in Sachsen zu verbessern und das kreative Potenzial gezielt zu stärken.“

Das Zentrum für Kultur- und Kreativwirtschaft KREATIVES SACHSEN ist mit landesweiten Aktivitäten in den Bereichen Vernetzung, Qualifizierung, Sichtbarkeit und Wertschöpfung aktiv. Das Zentrum verbindet Akteure, Verbände und Netzwerke, Bereiche der Wirtschafts- und Kulturförderung, Stadt- und Regionalentwicklung oder Hochschulen und Kammern.

Es bietet teilmarktspezifische Qualifizierungsleistungen an und bündelt alle für die Branche relevanten Informationen über die Projektwebseite www.kreatives-sachsen.de sowie einschlägige Social-Media-Kanäle. KREATIVES SACHSEN hat Standorte in Chemnitz, Dresden und Leipzig und bietet individuelle Vor-Ort-Beratungen in ganz Sachsen an.

Hintergrund:

Der Freistaat Sachsen fördert den Aufbau des Sächsischen Zentrums für Kultur- und Kreativwirtschaft KREATIVES SACHSEN aus den Mitteln des SMWA mit bis zu 2,5 Millionen Euro. Das Projekt wurde ursprünglich für den Zeitraum 1. März 2017 bis 28. Februar 2022 bewilligt. Das Sächsische Zentrum für Kultur- und Kreativwirtschaft KREATIVES SACHSEN wird getragen vom Landesverband der Kultur- und Kreativwirtschaft Sachsen e. V., in dem die kommunalen Vereine – Kreatives Chemnitz e. V., Wir gestalten Dresden e. V., Kreatives Leipzig e.V. und seit Kurzem Kreative Lausitz e. V. sowie Kreatives Erzgebirge zusammengeschlossen sind.

Die Kultur- und Kreativwirtschaft als Branche umfasst diejenigen Kultur- und Kreativunternehmen, die überwiegend erwerbswirtschaftlich orientiert sind und sich mit der Schaffung, Produktion, Verteilung und/oder medialen Verbreitung von kulturellen/kreativen Gütern und Dienstleistungen befassen.

Gemäß dem Zweiten Kultur- und Kreativwirtschaftsbericht für Sachsen aus dem Jahr 2019 umfasst die sächsische Kultur- und Kreativwirtschaft die Teilmärkte Architekturmarkt, Buchmarkt, Designwirtschaft, Filmwirtschaft, Kunsthandwerk, Kunstmarkt, Markt für darstellende Künste, Musikwirtschaft, Pressemarkt, Rundfunkwirtschaft, Software-/Games-Industrie und Werbemarkt. Rund 26.000 Selbständige und Unternehmen sowie knapp 40.000 sozialversicherungspflichtige Beschäftigte arbeiten in der sächsischen Kultur- und Kreativwirtschaft.

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