Auch in diesem Jahr erinnern in Sachsen und darüber hinaus viele Vereine und Ehrenamtliche an den Aufstand des 17. Juni und an die Menschen, die der Niederschlagung durch die SED-Diktatur zum Opfer fielen. Die SPD-Fraktion möchte sich zu diesem Anlass bei den unermüdlichen Akteuren der Aufarbeitung bedanken und ihren Beitrag leisten.
Hanka Kliese: „Noch immer gibt es Dunkelstellen in der Aufarbeitung und Wiedergutmachung. Der 17. Juni mahnt uns, diese nicht zu vergessen. Ein wichtiges Thema ist für uns die Untersuchung und Aufarbeitung der Zwangsarbeit politischer Häftlinge in den DDR-Haftanstalten. Viele tragen bis heute an physischen und psychischen Schäden.
In den vergangenen Jahren sind wichtige Stätten der Erinnerung und des Gedenkens durch den Freistaat Sachsen gefördert und ausgebaut werden. Von den neu entstehenden Orten erhoffen wir uns wichtige Impulse für eine moderne politische Bildungsarbeit, die Wissen vermitteln soll, das leider gerade zur Diktaturgeschichte oft fehlt. Unsere Fraktion hat erst in dieser Woche der Sächsischen Landesbeauftragten zur Aufarbeitung der SED-Diktatur Dr. Nancy Aris genau für diese Bildungsarbeit Unterstützung zugesichert.“
„Der 17. Juni ist ein wichtiger Tag zum Gedenken an den Mut der Frauen und Männer in der DDR, die der SED-Diktatur die Stirn geboten haben. Er mahnt uns auch, in der Gegenwart nicht die Augen zu verschließen, etwa mit Blick auf die politische Opposition in Weißrussland. Der 17. Juni lädt überdies immer wieder zum Nachdenken über unsere Demokratie ein – die auch davon lebt, weiterentwickelt zu werden”, so Hanka Kliese abschließend.
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