Am Samstag spielte der Chemnitzer FC ein Testspiel in Most. Im Vorfeld des Spiels sangen die mitgereisten Chemnitzer Fans rechtsextremes Liedgut und hängten während des Spiels homophobe und transfeindliche Banner im Gäste Block auf.
Der Sprecher der Grünen Chemnitz Thorge Babbe kommentiert: „Der aktuelle Vorfall zeigt, dass es immer noch ein Problem mit rechtsextremen Fans in der Chemnitzer Fussballszene gibt. Diese Problematik muss offensiv angegangen werden und darf nicht ignoriert werden.
Das deutliche Statement des CFCs gegen die Sprechgesänge ist ein erster Schritt in die richtige Richtung, leider fehlt eine Kommentierung der Banner im Stadion. Wir verurteilen die Banner und Fangesänge aufs Schärfste. Unsere Vision ist ein weltoffenes und tolerantes Chemnitz.“
Karola Köpferl, Kandidatin für den Bundestag ergänzt: „Als ehemalige Hobby-Fußballerin schmerzen mich diese Bilder und erinnern mich an 2018. Auch damals verzerrten Rechtsextreme das Bild von Chemnitz in der ganzen Welt. Als europäische Kulturhauptstadt kann Chemnitz dieses Bild nicht tolerieren.
Deshalb müssen wir uns jetzt als gesamte Chemnitzer Stadtgesellschaft mit der Überwindung rechten Gedankengutes, Rassismus und Intoleranz befassen. Eine gesunde und lebendige Stadtgesellschaft braucht Sport und Bewegung statt Diskriminierung und Ausgrenzung.“
Ebenfalls auf der Anreise zum Stadion wurde ein indizierter Song von Landser gesungen und ein Video des Ganzen endet mit „Sieg Heil“ rufen der CFC „Fans“. Es zeigt wieder einmal mehr das der CFC das Naziproblem eben noch nicht losgeworden ist. pic.twitter.com/f28ULGCUMS
— Simon Berger (@simon_brgr) June 27, 2021
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