Grimmas Schulen werden fit für die Zukunft gemacht. Die Erweiterung der digitalen Vernetzung und somit die bauliche Umsetzung der Maßnahmen nach der Richtlinie „Digitale Schulen“ startet. Das bedeutet, dass die pädagogisch genutzten Räume an die digitale Infrastruktur angeschlossen werden.
Zudem erhalten die Schulen neue Server. Die Stadträtinnen und Stadträte beschlossen im letzten Monat die Maßnahmen und den Zeitplan für die ersten vier Schulen mit einem Gesamtbudget von 650.000 Euro. Finanziert wird die Modernisierung aus der Richtlinie Digitale Schule. Das Sächsische Staatsministerium für Kultus stellt ein festes Budget zur Verbesserung der digitalen Vernetzung, der Ausstattung mit mobilen Endgeräten und zur Unterstützung des digitalisierten Fernunterrichts zur Verfügung.
„Ich freue mich, dass wir jetzt einen Schritt weiter sind und mit der grundlegenden Netzwerkwerkverkabelung beginnen können“, so Oberbürgermeister Matthias Berger.
In den Sommerferien wird an der Grundschule Hohnstädt begonnen. Aktuell gibt es kein WLAN in der Grundschule, ebenso sind nur einzelne Klassenzimmer mit einem Netzwerkanschluss ausgestattet. Die vorhandenen Server-Standorte im Direktorengebäude und im Dachgeschoss des Hauptgebäudes sollen aufgegeben werden. Ein neuer Server wird im Bereich der Unterrichtsräume im Kellergeschoss vorgesehen.
Die Häuser des Gymnasiums St. Augustin an der Mulde und am Schwanenteichpark folgen im dritten Quartal 2021. Beide Schulgebäude erhalten jeweils neue Verkabelungen als Ergänzung der bereits vorhandenen Netzwerkstruktur, die in den Dachgeschossen zusammenlaufen. Dazu sind neue Kabelkanäle und Bohrungen durch die Geschossdecken notwendig.
Zusätzliche Datenschränke finden unter den Dächern der Schulen Platz. Der Brandschutz wird in den Bereichen erneuert. In den Winterferien 2022 erhält die Grundschule Großbothen die notwendigen Anschlüsse für alle Klassenzimmer und einen neuen leistungsstarken Netzwerkrechner, der seine Ressourcen für die Schulrechner und digitalen Endgeräte zur Verfügung stellt.
Im Jahr 2022 ist die Oberschule Grimma an der Reihe. Auch hier lautet die Zielstellung, dass alle Klassenzimmer einen Netzwerkanschluss erhalten und der Zugang zum WLAN ermöglicht werden kann. Ein weiterer Bestandteil der Maßnahme ist die Erweiterung der Serverkapazität durch eine Neuanschaffung sowie die Erneuerung der Unterverteilungen.
Bauliche Eingriffe sind nötig. Es wird darauf geachtet, dass lärmanfällige Arbeiten während der unterrichtsfreien Zeit vonstattengehen. Gemeinsam mit den Schulen wurden mit den zuständigen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern der Stadtverwaltung passgenaue Medienkonzepte erstellt. Die Bauplanung für jeden einzelnen Standort übernahm das ISR – Ingenieurbüro Schlegel & Reußig aus Leipzig.
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