Der Freistaat wird beim diesjährigen Filmfest Dresden erstmals einen der Hauptpreise stiften. Bei der 33. Auflage des renommierten Filmfests wird die Sächsische Staatskanzlei im diesjährigen Wettbewerb die Finanzierung des „Goldenen Reiter für den besten Animationsfilm“ im Internationalen Wettbewerb in Höhe von 7.500,- Euro übernehmen.
Sachsens Medienminister Oliver Schenk betonte: „Der Freistaat Sachsen bekennt sich zu seiner Tradition als Animationsfilmstandort ebenso wie zum Filmfest Dresden. Wir wollen mit der Preisstiftung den Film- und Kreativstandort Sachsen stärken und es dem Gewinner erleichtern, neue Filmprojekte zu verwirklichen.“
Die Bedeutung des Animationsfilms wird in Deutschland bis heute häufig unterschätzt. Tatsächlich sind Filme wie „Fritzi – eine Wendewundergeschichte“ national überaus erfolgreich. Animationsfilme sind häufig auch Exportschlager. Zudem gibt es hierzulande viel Kompetenz und eine lange Tradition: Als das Filmfest Dresden 1989 erstmals an den Start ging, gab es mit dem DEFA-Studio für Trickfilme den größten deutschen Animationsfilmproduzenten in Dresden.
Trickfilme machen nach Angaben von Animation Germany, dem Informations- und Beratungszentrum für die internationale Verbreitung deutscher Animationsfilme und -dienstleistungen, heute mehr als die Hälfte der Auslandsumsätze deutscher Langfilme aus. Fünf der sechs im Ausland erfolgreichsten Langfilme waren Animationsfilme.
Seit seinen Anfängen als Forum für in der DDR verbotene und selten gezeigte Filme sieht sich das Filmfest Dresden in der langen Tradition der Animationsfilmproduktion in Dresden. Heute widmet es sich dem Kurzfilm in all seinen Facetten und gilt mit jeweils rund 20.000 Gästen als eines der wichtigsten Kurzfilmfestivals in Europa.
Corona-bedingt wurde das Filmfest Dresden vom April auf den 13 – 18. Juli verschoben. Als Auftakt des Festivals finden Open Air Vorführungen auf dem Dresdner Neumarkt bereits vom 9. bis 14. Juli statt.
Mehr Informationen unter: www.filmfest-dresden.de
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