Mit mobilen Messrucksäcken wird in den kommenden Wochen die Luftqualität in der Dresdner Neustadt untersucht. Die Messungen werden von Mitarbeitern des Leibniz-Instituts für Troposphärenforschung (TROPOS) im Auftrag des Landesumweltamtes Sachsen (LfULG) durchgeführt.
Die Messrucksäcke sind mit Geräten zur Bestimmung der Feinstaub- und Rußkonzentration ausgestattet und sollen Aufschluss über zeitliche und räumliche Schwankungen der Luftqualität geben.
Anlass für die mobilen Messungen ist die Beobachtung, dass die Konzentrationen von Ruß sowie ultrafeinen und feinen Staubpartikeln im Sommerhalbjahr an Samstagabenden im Vergleich zur restlichen Woche immer wieder ansteigen. Als mögliche Quellen werden unter anderem offene Feuer und Holzkohlegrills vermutet. Diese Annahme hatte sich bereits bei mobilen Messungen im vergangenen Jahr in der Nähe von Kleingartenanlagen in Leipzig-Gohlis bestätigt.
Langzeitmessungen an verkehrsnahen Luftmessstationen in Sachsen zeigen, dass die Luftschadstoffkonzentrationen in den letzten 10 bis 15 Jahren, insbesondere zu den Hauptverkehrszeiten, abgenommen haben. Neben dem Verkehr gewinnen jetzt andere Schadstoffquellen an Bedeutung.
An Samstagabenden sind die Werte für Ruß und die Partikelanzahl an den Dresdner Messstationen im Durchschnitt anderthalbmal so hoch wie an Werktagen zu den Hauptverkehrszeiten. Die mobilen Messungen in Dresden sollen nun weitere Hinweise liefern und laufen noch bis September.
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