Die Verbraucherschutzministerkonferenz (VSMK) hat bei ihrer digitalen Beratung diskutiert, wie der Verbraucherschutz für Seniorinnen und Senioren verbessert und wie diese Gruppe älterer Verbraucher noch besser informiert und geschützt werden kann. Zielgruppengerechte Angebote für diesen Personenkreis gibt es bereits, dennoch braucht es geeignete Möglichkeiten, die Senior/-innen gut annehmen können.
Die Verbraucherschutzminister/-innen der Länder schlagen dem Bund daher die Einrichtung einer seniorengerechten, kostenlosen, niedrigschwelligen Informationsstelle für alle Fragen zu Verbraucherthemen des Alltags vor.
Das Thema wird immer bedeutsamer. Das letzte Jahr wurde von der Corona-Pandemie beherrscht: Kontakte mussten reduziert oder ausgesetzt werden und oft bekamen Senior/-innen gar keinen Besuch mehr. Neben dem Telefon stand ihnen mitunter nur die Möglichkeit der Kommunikation über digitale Wege, z.B. per Videochat zur Verfügung. Dieses Szenario hat uns allen deutlich vor Augen geführt, wie bedeutsam der Umgang mit digitalen Medien für die Kontaktpflege, die Teilhabe und letztlich auch für die Lebensqualität ist – gerade für die Älteren.
Verbraucherschutzministerin Petra Köpping: „Wir sollten als Gesellschaft den Anspruch haben, an diesem Thema dranzubleiben und entlang der Bedürfnisse von Senior/-innen passende Angebote vorzuhalten und bestehende immer weiterzuentwickeln – eine herausfordernde Aufgabe für die nächsten Jahre, der sich die Verbraucherschutzminister/-innen der Länder sowie des Bundes stellen werden. Die Nutzung digitaler Medien ist herausfordernd – besonders für die ältere Generation, aber sie bietet doch so unendlich viele Möglichkeiten, den Alltag zu erleichtern und zu verbessern, so dass jede und jeder einen Zugang dazu haben sollte.“
Bereits 2017, als Sachsen den Vorsitz der VSMK innehatte, lag ein inhaltlicher Schwerpunkt der Konferenz auf der Weiterentwicklung der Verbraucherinformation für die ältere Generation in der digitalen Welt. Mit dem Beschluss der VSMK, dem Bund einen Prüfauftrag für die Einrichtung einer bundesweiten Informationsstelle für Senior/-innen zu übermitteln, ist ein weiterer wichtiger Schritt in Richtung einer selbstbestimmten Teilhabe dieser Zielgruppe an einem zunehmend digitalisierten Alltag getan.
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