Seit nunmehr über einem Jahr gibt es keine Regelmäßigkeit im Schulbetrieb. Durch Homeschooling und Wechselunterricht entfällt der Sportunterricht für Kinder und Jugendliche komplett. Gerade Bewegung und Sport als gemeinsames Erlebnis aber sind ein wichtiger Ausgleich in den Pandemie-Zeiten.

„Mit dem Sport- entfiel auch der Schwimmunterricht für Heranwachsende. Das Erlernen der Grundlagen des Schwimmens ist zum einen eine im wahrsten Sinne des Wortes lebenswichtige Fähigkeit für unsere Kinder. Zum anderen stärkt und festigt es deren Persönlichkeit, wenn sie die Möglichkeit erhalten, die Herausforderung des Schwimmenlernens zu meistern“, erklärt Nancy Hochstein, Vorsitzende des Kreiselternrats Leipzig.

Mit dem Antrag „Für eine konzertierte Aktion Schwimmunterricht“ (https://gleft.de/4ed) fordert die Fraktion Die Linke im Leipziger Stadtrat, in den Sommerferien einen Intensiv-Schwimmkurs für die diesjährigen zweiten und dritten Schulklassen durchzuführen. Dieser könnte eventuell im Tandem von ausgebildeten Schwimmlehrer/-innen  und Rettungsschwimmer/-innen des Deutsche Lebensrettungsgesellschaft e.V. (DLRG) oder Trainer/-innen aus Vereinen und Student/-innen der Sportwissenschaftlichen Fakultät durchgeführt werden.

Die Einbindung der Vereine, in denen der Betrieb bedingt durch Corona in den letzten Monaten nahezu stillstand, könnte diesen außerdem finanziell helfen und Perspektiven eröffnen.
Dr. Adam Bednarsky, Sprecher für Sport, erklärt: „Alle, ob Schwimmverein, Stadt Leipzig, DLRG und weitere, müssen diese Lücke in der Schwimmfähigkeit unserer Kinder schließen.

Darüber hinaus fallen uns einmal mehr die fehlenden Wasserflächen in Schwimmhallen und Freibädern auf die Füße. Deutschlandweit findet ein flächendeckendes Bädersterben statt. Auch in Leipzig sehen wir am Beispiel des geplanten Neubaus einer Schwimmhalle am Otto-Runki-Platz, der an den Fördermitteln des Freistaates Sachsen hängt: Es geht viel zu langsam voran! Schwimmen (können) ist nicht „nice to have“ – es ist lebenswichtig!“

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