Am Wochenende haben die Leipziger Grünen ihre Direktkandidatinnen für die Bundestagswahl aufgestellt. Für den Leipziger Süden wurde die Ärztin Dr. Paula Piechotta mit 82 Prozent gewählt. „In einem Jahr, in dem wir im Bund um Platz 1 kämpfen, kämpfen wir in Leipzig natürlich um jede Erst- und Zweitstimme.“
„Denn bei dieser Bundestagswahl bedeutet jedes Prozent mehr, dass wir mehr Klimaschutz machen können, mehr Artenschutz, mehr Modernisierung von Verwaltung und Infrastruktur und vieles mehr. Wir wollen in Berlin die vielen verschieden Menschen in Leipzig vertreten, die sich jetzt endlich eine nachhaltigere, gerechtere Politik auf Bundesebene wünschen.“
Für den Leipziger Norden war die Studentin Marie Müser angetreten. Sie erhielt 93 Prozent der Stimmen der Leipziger Grünen. Marie Müser möchte vor allem in der Wirtschafts- und Finanzpolitik neue Impulse setzen: „Viele Unternehmen machen sich auf den Weg zur Klimaneutralität – wir brauchen jetzt endlich ambitionierte Leitplanken aus der Politik. Wir sollten dabei nicht immer nur über allgemeine Ziele reden – die gehen inzwischen ja sogar der CDU leicht über die Lippen – sondern über ganz konkrete Maßnahmen. Wir Grünen haben jahrelang konzeptionell gearbeitet und tragfähige Konzepte in der Schublade: Einen deutlich höheren CO2-Preis, den Abbau klimaschädlicher Subventionen, einen früheren Braunkohleausstieg als vereinbart.“
Neben den beiden Direktkandidatinnen wurden auch für den Stadtvorstand der Partei Beisitzerinnen nachgewählt. Mandy Uhlig und Carina Flores vervollständigen das nun elfköpfige Team. Beide wollen sich vor allen für die Themen Gleichstellung und Antirassismus einsetzen.
Knapp 100 Menschen hatten sich unter strengen Hygienebestimmungen für den Parteitag auf der Parkbühne im Clara-Zetkin-Park zusammengefunden. Neben den genannten Wahlen stand die herannahende Bundestagswahl im Fokus. Verschiedene Stände informierten über die kommenden Aktivitäten des Kreisverbandes und der Grünen Jugend Leipzig.
Ganz besonders freuten sich die Leipziger/-innen darüber, die Direktkandidaten der Nachbarkreisverbände Nordsachsen und Landkreis Leipzig, sowie dem Kreisverband Erzgebirge begrüßen zu dürfen. Der Stadtverband möchte seine Wahlkampfaktivitäten dieses Jahr in den ländlichen Raum intensivieren, um neben den Grünen Hochburgen Leipzig und Dresden auch stärker die Mittelzentren zu erreichen. Auch die Menschen im ländlichen Raum sollen mehr für Grüne Politik begeistert werden.
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