Am Montag, 17. Mai 2021, beginnen um 11 Uhr die Tarifverhandlungen für die 40.000 Beschäftigten im sächsischen Groß- und Außenhandel und genossenschaftlichen Großhandel. Die Gewerkschaft ver.di fordert eine Anhebung aller Löhne, Gehälter und Ausbildungsvergütungen um 1 Euro je Arbeitsstunde.
Die tarifliche regelmäßige Arbeitszeit beträgt 39 Stunden pro Woche, somit sind dies 169 Euro bei Vollzeitbeschäftigung. Für die Auszubildenden wird die Anhebung der Ausbildungsvergütungen um monatlich 70 Euro gefordert.
Darüber hinaus soll über einen „Sachsenzuschlag“ verhandelt werden. Der Grund sind die bundesweit unterschiedlichen Vergütungen im Großhandel. Von 16 Tarifgebieten belegt Sachsen Platz 14 in der Lohngruppe für Kommissionier-Tätigkeiten. Diese Differenzen sollen durch den „Sachsenzuschlag“ verringert werden.
„Es kann nicht sein, dass die Kommissioniererinnen in Sachsen für die gleiche Arbeit nur 94 % des Bundesdurchschnittes im Großhandel bekommen“, beklagt Sylke Hustan, Verhandlungsführerin für ver.di.
Die Laufzeit des neuen Tarifvertrages soll 12 Monate (1.05.2021 – 30.04.2022) betragen. Gemeinsam mit den Arbeitgebern soll die Allgemeinverbindlichkeitserklärung der Tarifverträge der Branche beantragt werden.
„Täglich leisten unsere Kolleginnen in den Betrieben herausragende und anspruchsvolle Arbeit. Eine deutliche Tariferhöhung ist ein Zeichen der Anerkennung ihrer Arbeit. Deshalb fordern wir ein verhandlungsfähiges Angebot von den Arbeitgeberverbänden“, sagt Sylke Hustan.
Die Verhandlungen beginnen am 17. Mai 2021 um 11 Uhr im Dorint-Hotel Dresden, Grunaer Str. 14 in Dresden.
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