Wie können die einzigartigen Eigenschaften des Wasserstoffs auf bisher unerforschte Weise nutzbar gemacht werden? Wie können Gebäude durch die Applikation von flächigen, dünnschichtigen Verstärkungen deutlich widerstandsfähiger gemacht werden? Welche verbesserten Therapien von Typ-1- und Typ-2-Diabetes sind möglich? Wie können Erkrankungen der Nebenniere geheilt werden? Wie entsteht Adipositas?

Um diesen Fragen nachzugehen, fördert die Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) fünf Forschungsvorhaben sächsischer Universitäten gemeinsam mit ihren Partnern an anderen Hochschulen und in außeruniversitären Forschungseinrichtungen in den nächsten 4,5 bzw. 4 Jahren mit mehr als 49 Mio. €. Erfolgreich in der jüngsten Auswahlrunde der DFG waren zwei Sonderforschungsbereiche und drei Graduiertenkollegs.

Sachsens Wissenschaftsminister Sebastian Gemkow würdigt die erfolgreichen Anträge: „Das gute Abschneiden und erfolgreiche Einwerben von Fördergeldern bei der Deutschen Forschungsgemeinschaft DFG zeigt einmal mehr die Forschungsstärke unserer Hochschulen und außeruniversitären Institute. Zudem ebnen die Vorhaben nach meiner Überzeugung den Weg für exzellente wissenschaftliche Karrieren, wovon letztlich der gesamte Freistaat profitieren kann.“

Bei den Graduiertenkollegs überzeugte der Einrichtungsantrag der Universität Leipzig für ein Vorhaben zum Wasserstoff Isotope. An dem Konsortium sind auch Forschende des Helmholtz-Zentrums Dresden-Rossendorf (HZDR) und der TU Dresden beteiligt.

Auch die beiden Fortsetzungsanträge von Graduiertenkollegs der TU Dresden wurden zur Bewilligung für eine abschließende Förderperiode ausgewählt – ein eindrucksvolles Zeugnis ihrer exzellenten Arbeit in der ersten Förderphase. Gefördert werden das Graduiertenkolleg „Impaktsicherheit von Baukonstruktionen durch mineralisch gebundene Komposite“ an der TU Dresden mit Beteiligung von UNU-Flores (Institute for Integrated Management of Material Fluxes and Resources) und Leibniz-Institut für Polymerforschung Dresden (IPF) sowie das Internationale Graduiertenkolleg „Immunologische und zellbasierte Strategien bei metabolischen Erkrankungen“ an der TU Dresden und am King’s College London mit Beteiligung des Max-Planck-Instituts für molekulare Zellbiologie und Genetik in Dresden.

Bei den Sonderforschungsbereichen haben folgende Konsortien ihre Exzellenz unter Beweis gestellt und werden nun für eine zweite bzw. abschließende Förderperiode von vier Jahren durch die DFG gefördert: ein Sonderforschungsbereich/Transregio zum Thema »Nebenniere« an der TU Dresden (Sprecherhochschule) und der LMU München sowie ein Sonderforschungsbereich zu den „Mechanismen der Adipositas“ an der Universität Leipzig gemeinsam mit der Ben-Gurion University of the Negev in Israel, der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg, dem Helmholtz-Institut für Metabolismus-, Adipositas- und Gefäßforschung in Leipzig sowie dem Helmholtz-Zentrum für Umweltforschung und dem Max-Planck-Institut für Kognitions- und Neurowissenschaften in Leipzig.

Graduiertenkolleg 2721
„Wasserstoff Isotope, Abkürzung: 1,2,3H“
Universität Leipzig
1. Oktober 2021 bis 31. März 2026
Fördersumme rd. 5,37 Mio. €

Graduiertenkolleg 2250
„Impaktsicherheit von Baukonstruktionen durch mineralisch gebundene Komposite“
TU Dresden
1. November 2021 bis 30. April 2026
Fördersumme rd. 6,78 Mio. €

Internationales Graduiertenkolleg 2251
„Immunologische und zellbasierte Strategien bei metabolischen Erkrankungen“
TU Dresden
1. Oktober 2021 bis 31. März 2026
Fördersumme rd. 5,93 Mio. €

Sonderforschungsbereich /Transregio 205
„Die Nebenniere. Zentrales Relais in Gesundheit und Krankheit“
TU Dresden
1. Juli 2021 bis 30. Juni 2025
Fördersumme rd. 17,15 Mio.

Sonderforschungsbereich 1052
„Mechanismen der Adipositas“
Universität Leipzig
1. Juli 2021 bis 31. Dezember 2024
Fördersumme rd. 13,93 Mio. €

https://www.dfg.de/service/presse/pressemitteilungen/index.html

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