Der Generalsekretär der SPD Sachsen, Henning Homann, und die Vorsitzende der SPD/Grüne/Initiative-Fraktion im Stadtrat von Plauen, Juliane Pfeil, zur Streichung von Geldern für das Bündnis für Demokratie, Toleranz und Zivilcourage im Vogtlandkreis.
Homann: „Dass die Plauener CDU einem breiten demokratischen Bündnis gegen Rechts die Unterstützung entzieht, ist ein ungeheuerlicher Vorgang. Damit ohrfeigt sie die vielen Bürgerinnen und Bürger in Plauen und im gesamten Vogtlandkreis, die sich seit Jahren engagiert gegen das unsägliche Wirken von Neonazis und anderen Demokratiefeinden einsetzen. Offenbar unterschätzt die CDU in Plauen immer noch die Gefahr durch extrem Rechte Netzwerke in der Region.“
„Die Plauener CDU muss dringend ihre Position in unserer demokratischen Gesellschaft klären. Dass ihr Vorgehen im Stadtrat von der AfD und den Rechtsextemisten vom III. Weg unterstützt wurde, war doch absehbar. Die CDU muss sich daher zu Recht den Vorwurf gefallen lassen, gemeinsame Sache mit Demokratiefeinden zu machen. Ein solches Agieren ist durch nichts zu rechtfertigen.“
Homann will dem Bündnis helfen, um den Schaden zu begrenzen: „Als Mitglied im Beitrat für ‚Weltoffenes Sachsen‘ bin ich bereits mit dem Sozialministerium dazu im Kontakt. Ich setze mich dafür ein, dass das Bündnis beim Fonds für Mikroprojekte bis zu 3.500 Euro beantragen kann. Das demokratische Plauen braucht alle nur erdenkliche Unterstützung.“
Pfeil: „Die Mitglieder des Bündnis für Demokratie, Toleranz und Zivilcourage im Vogtlandkreis haben in den Vergangenheit oftmals nahezu allein die Fahne der Demokratie in Plauen hoch gehalten. Nicht auszudenken was passiert, wenn dieses Engagement versiegen würde. Neben dem III. Weg müssen wir uns jetzt auch gegen die sogenannten Freien Sachsen wehren. Wir werden in Plauen alles erdenkliche tun, um das Bündnis weiter zu unterstützen. Und wir hoffen, dass der Vogtlandkreis mit seinem CDU-Landrat nun nicht nachzieht und keine Förderung für das Bündnis bewilligt.“
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