Für das kommunale Förderprogramm „Lieblingsplätze für alle“ hat die Stadt Leipzig in diesem Jahr 382.500 Euro vom Sächsischen Sozialministerium erhalten. Das Geld ist dafür vorgesehen, den barrierefreien Zugang im Kultur-, Freizeit-, Bildungs- und Gesundheitsbereich zu verbessern.
Insgesamt will die Stadt Leipzig 21 Vorhaben fördern, fünf davon betreffen Arztpraxen. Ausgewählt wurden die Projekte von einer Jury unter der Leitung der Beauftragten für Menschen mit Behinderungen.
Im letzten Jahr wurden 22 Projekte mit insgesamt 382.500 Euro verwirklicht. Dabei wurden unter anderem die Eingänge des „Aktive Senioren Leipzig e.V.“ in der Döllingstr. 31 und das Soziokulturelle Zentrum des „Frauenkultur e.V.“ in der Windscheidstr. 51 mit Rampen für Rollstuhlfahrer und Kinderwägen ausgestattet.
Für den „Radio Leipzig-Verein e.V.“ in der Paul-Gruner-Straße 62 wurde ein Plattformlift eingebaut und die Katholische Kirche St. Neri im Kolpingweg 1 bekam eine Automatiktür. Am Geyserhaus und im Gemeinschaftsgarten am Bürgerbahnhof Plagwitz wurden barrierefreie Sitzgelegenheiten aufgestellt.
Der „gemeinsam grün e.V.“ in der Riesaer Str. 104 konnte durch „Lieblingsplätze für alle“ barrierefreie Wege und Rampen bauen sowie unterfahrbare Hochbeete anlegen. Für das Schillerhaus förderte die Stadt ein Tastmodell des historischen Gebäudeensembles sowie eine deskriptive Audioführung.
Das Förderprogramm „Lieblingsplätze für alle“ wird seit 2014 vom Freistaat Sachsen aufgelegt. Menschen mit Behinderungen soll dadurch ermöglicht werden, öffentlich zugängliche Einrichtungen barrierefrei zu besuchen, zu nutzen und sie zu ihrem Lieblingsplatz zu machen. Die Fördermittelanträge für 2022 können voraussichtlich Ende dieses Jahres eingereicht werden.
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