Wie fahrradfreundlich ist Grimma? Um das herauszufinden, startete der Allgemeine Deutsche Fahrradclub im vergangenen Jahr eine deutschlandweite Umfrage. Das Ergebnis für die Gemeinde Grimma ist die Schulnote 3,55. Immerhin über dem Durchschnitt. Der liegt in Sachsen bei Städten unter 50.000 Einwohnern bei 4,2, bundesweit bei 3,91.
Im Jahr 2018 verzeichnete der ADFC auf dem Zeugnis für Grimma eine Gesamtnote von 3,7. Also eine leichte Verbesserung. In der Gesamtwertung aller sächsischen Städte zwischen 20.000 und 50.000 Einwohner liegt Grimma auf dem 3. Platz, nach Torgau (3,54) und Markkleeberg (3,48). Deutschlandweit rangiert die Muldestadt im oberen Viertel auf Platz 61 von 415 Orten in der Kategorie Mittelstadt.
Gute Noten gab es für geöffnete Einbahnstraßen (2,7), für die gute Erreichbarkeit des Stadtzentrums (2,7) und für das Generationsradfahren (2,8). Im Vergleich zu anderen Städten wurde die Fahrradmitnahme im Nahverkehr sowie die Breite und Beschaffenheit der vorhandenen Radwege als sehr positiv bewertet.
Am meisten bemängelten die Befragten die Abstellanlagen, Fahrradförderung und die Werbung fürs Radeln. In der jüngsten Vergangenheit erfolgte die Beschilderung der Obstland-Radroute sowie die Eröffnung des Radweges Grimma-Borna, genauer gesagt der Teilabschnitt zwischen Großbothen und Glasten.
Auch der Abschnitt Cannewitz-Mutzschen der Mulde-Elbe-Radroute wurde ausgebaut. 89 Personen beteiligten sich im Jahr 2020 an der Umfrage. Die Ergebnisse sind unter www.grimma.de/Radtest2020 einsehbar.
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