Der Ausschuss für Energie, Klimaschutz, Umwelt und Landwirtschaft des Sächsischen Landtages befasste sich gestern im Rahmen der Verhandlungen zum Doppelhaushalt 2021/22 mit den Änderungsanträgen der Fraktionen. Im Bereich Energie und Klimaschutz wurden zahlreiche Initiativen der Koalition mit Mehrheit angenommen.

Dr. Daniel Gerber, energie- und klimapolitischer Sprecher der Fraktion Bündnis 90/Die Grünen im Sächsischen Landtag, erklärt die Bündnisgrünen Schwerpunkte.

Klimafonds

„Die Verhinderung der Klimakrise ist die größte Herausforderung der aktuellen Zeit. Um langfristig Entwicklungschancen für unsere Umwelt, für Mensch und auch die Wirtschaft in Sachsen zu sichern, fordern wir Bündnisgrüne schon lange nach entschiedenen Maßnahmen zur Stärkung unserer Klimaresilienz. Mit der Errichtung des Klima-Fonds gehen wir jetzt große Schritte in die richtige Richtung.

Der Fonds wird präventive Maßnahmen zur Eindämmung des Klimawandels ermöglichen und Projekte anstoßen, die unsere Wirtschaft und Gesellschaft auf die Folgen des Klimawandels vorbereitet: Dringliche Schritte in den Bereichen der Landwirtschaft oder zum Umbau unserer Städte gehören ebenso dazu, wie Darlehen für Initiativen zur Ressourceneinsparung in Unternehmen und die Stärkung der Zivilgesellschaft.“

Klimaschutz in die Fläche bringen – SAENA

„Die Sächsische Energieagentur – SAENA – ist für unsere Kommunen, Unternehmen, Bürgerinnen und Bürger und den Freistaat eine der wichtigsten Partnerinnen beim Klimaschutz und für die Gestaltung nachhaltige Energiepolitik. Mit den Haushaltsmitteln wollen wir den Aufbau einer Dialog- und Servicestelle in der SAENA ermöglichen. Sie soll Transparenz schaffen, Beratung anbieten und bei der Lösung von Konflikten rund um das Thema Windenergie bzw. Erneuerbare Energien im Freistaat Sachsen unterstützen.“

Richtlinie Energiespeicher

„Um die Energiewende zu schaffen, müssen Energiespeicher geschaffen werden, die regenerativ gewonnene Energie für die Zeiten sichert, in denen die Sonne nicht scheint oder der Wind weniger stark weht. Bürgerinnen und Bürger haben mit Hilfe von Speicheranlagen die Möglichkeit, ihren Eigenstromverbrauch zu erhöhen und die Energiewende gemeinschaftlich voranzubringen.

Die Fördermöglichkeiten für dezentrale Anlagen sind entsprechend stark nachgefragt. Es ist uns ein großes Bündnisgrünes Anliegen, die Bürgerinnen und Bürger im Energieland Sachsen bei der dezentralen Energiewende zu unterstützen. Über die neue Förderrichtlinie wird es für sie möglich, die ökologisch sinnvollere Variante zu wählen.“

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