Simone Lang, gesundheitspolitische Sprecherin der SPD-Fraktion im Sächsischen Landtag, am Mittwoch zum Koalitionsantrag „Schulgeldfreiheit für die Gesundheitsfachberufe herstellen“ (Drs 7/5795): „Wir brauchen viele junge Menschen, die sich für eine Ausbildung in Gesundheitsfachberufen entscheiden. Und da ist insbesondere die Tatsache, dass eine solche Ausbildung Geld kostet, eine große Hürde bei der Berufswahl.“
„Bei solchen Berufen auf Schulgeld zu verzichten, ist für uns aber nicht nur eine Frage des Fachkräftemangels, sondern auch eine Frage der Wertschätzung! Das war uns schon bei den Pflegeberufen ein Herzensanliegen, das gilt für den Erzieherberuf und genauso eben für die Gesundheitsberufe: Wer sich in den Dienst der Gesellschaft stellt, wer sich um Menschen kümmern, sie versorgen und heilen will, der oder die darf dafür kein Schulgeld zahlen müssen. Nein, in den oder die muss unsere Gesellschaft, unser Staat dankbar investieren.“
„Wir sind sehr froh, dass der aktuelle Haushaltsentwurf der Staatsregierung trotz der schwierigen finanziellen Rahmenbedingungen diesen Punkt umsetzt: Wenn der Landtag den Doppelhaushalt im Mai beschließen sollte, dann wird die Ausbildung in den Gesundheitsfachberufen ab dem nächsten Ausbildungsjahr kostenfrei sein.
Mit unserem Antrag wollen wir sicherstellen, dass hierfür ein einfaches und unbürokratisches Verfahren gewählt wird: Im Dezember des letzten Jahres hat der Landtag die Schulgeldfreiheit für die Erzieherausbildung beschlossen. Diese wird mit Hilfe einer Zuweisungsverordnung einfach und unbürokratisch umgesetzt. Das können wir uns auch für die Gesundheitsberufe gut vorstellen.“
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