Mit großer Irritation hat die IG Metall Dresden & Riesa die Stellungnahme des Landes Sachsen zur Testpflicht in den Betrieben wahrgenommen. Auf der Landes-Homepage ist zu lesen, dass die Durchführung der Tests keine Arbeitszeit sein soll. Viele Betriebsratsgremien befinden sich jetzt in der Auseinandersetzung mit ihrem Arbeitgeber, wie die betrieblichen Testungen zu handhaben sind.
Die Bevollmächtigten der beiden IG Metall-Geschäftsstellen, Willi Eisele und Stefan Ehly, kritisieren die Stellungnahme des Landes Sachsen scharf: „Die sächsischen Beschäftigten tragen seit Monaten die teils quälenden Corona-Schutzmaßnahmen mit großer Geduld und nehmen erhebliche Einschränkungen in Kauf.
Viele leiden unter der wirtschaftlichen Ungewissheit und zudem häufig unter den Lohn-Einbußen aufgrund von Kurzarbeit. Ihnen jetzt auch noch die Zeiten für die Test-Durchführungen aufzubürden, die ganz klar im Interesse des Arbeitgebers liegen, ist völlig inakzeptabel.“
Die Bevollmächtigten der IG Metall fordern die Landesregierung deshalb auf, ihre Stellungnahme zur Umsetzung der entsprechenden Verordnung schnell zu korrigieren.
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