Für seine nachhaltige Bewirtschaftung ist der Kommunalwald der Stadt Markkleeberg mit einem Gütesiegel ausgezeichnet worden. Die rund 188 Hektar großen Waldflächen tragen jetzt das Zertifikat des PEFC Deutschland. PEFC steht für Programme for the Endorsement of Forest Certification schemes. Einen entsprechenden Antrag auf die Aufnahme in das PEFC-System hat die Stadt als Waldbesitzer im Jahr 2020 gestellt.
Mit dem Zertifikat geht die Stadt eine Selbstverpflichtung ein. Oberstes Kriterium ist die nachhaltige Bewirtschaftung des Waldes der Stadt, an die mehrere Regeln geknüpft sind. Unter anderem ist zu beachten, dass die Artenvielfalt des Waldes erhalten bleibt und nicht mehr Holz geschlagen wird als nachwächst.
Neben den ökologischen Komponenten regelt das Programm auch ökonomische und soziale Aspekte. Die Stadt muss unter anderem darauf achten, dass sie Arbeiten im Wald nur an PEFC-zertifizierte Unternehmen vergibt, bei Waldarbeiten die hohen Standards der Arbeitssicherheit eingehalten werden und die Arbeitnehmerrechte der Subunternehmer gewahrt bleiben.
„Grundsätzlich kann man sagen: Die Stadt Markkleeberg verpflichtet sich mit der Zertifizierung, die ohnehin hohen Standards aus dem Bundes- bzw. Landeswaldgesetz noch strenger zu beachten“, sagt Michael Schiewek, Regionalassistent Thüringen/Sachsen des Sächsischen Waldbesitzerverbandes.
Markkleebergs Oberbürgermeister Karsten Schütze freut sich über die Zertifizierung. „Dem Kommunalwald der Stadt Markkleeberg wurde das Gütesiegel nach PEFC verliehen“, sagt er. „Das ist einerseits eine Auszeichnung, andererseits auch ein Ansporn. Nun liegt es an uns, die nachhaltige Bewirtschaftung weiter auf hohem Niveau zu betreiben.“
Die Zertifizierung auf Regionalebene in Sachsen gilt für fünf Jahre. Jährlich wird die Zertifizierung durch externe Audits im Sinne eines Qualitätsmanagements überprüft.
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