Am 30.03.2021 unterzeichneten der Oberbürgermeister der Großen Kreisstadt Hoyerswerda, Torsten Ruban-Zeh, der Polizeipräsident der Polizeidirektion Görlitz, Manfred Weißbach sowie der Geschäftsführer des Landespräventionsrats Sachsen, Sven Forkert eine Kooperationsvereinbarung im Rahmen der Landespräventionsstrategie „Allianz Sichere Sächsische Kommunen“ (ASSKomm).
Hoyerswerda verfügt bereits viele Jahre über einen gut arbeitenden und etablierten Kommunalen Präventionsrat. Daher plant die Stadt nun die Durchführung einer Sicherheitsanalyse, die nicht zuletzt auf die Verbesserung und Nachhaltigkeit der Arbeit des Kommunalen Präventionsrates (KPR) abzielt und im Ergebnis das tatsächlich empfundene Sicherheitsgefühl der Bevölkerung aufzeigen soll.
Innenminister Prof. Dr. Roland Wöller: „Es freut mich sehr, dass Hoyerswerda als nächste ostsächsische Stadt der Allianz Sichere Sächsische Kommunen beitritt und dadurch die Strategie, Kriminalität gar nicht erst entstehen zu lassen, weiter ausgebaut und verfeinert wird. Schließlich wissen wir, dass Prävention wirkt! Die Stadt kann mit diesem Schritt von dem breiten Erfahrungsschatz der über 100 bereits beigetretenen Kommunen profitieren.“
Oberbürgermeister Torsten Ruban-Zeh: „Sicherheit ist ein grundlegendes Bedürfnis eines jeden Menschen und beeinflusst erheblich die Lebensqualität auch in unserer Stadt. Mit der Unterzeichnung der Kooperationsvereinbarung erfährt die langjährige Arbeit des Kommunalen Präventionsrates der Stadt Hoyerswerda eine Aufwertung und kann die bereits vorhandene Zusammenarbeit mit der Polizei, dem Landespräventionsrat und anderen sächsischen Kommunen vertiefen.
Bereits im Jahr 1998 wurde auf der Grundlage des damaligen „Das Aktionsbündnis – Sichere Sächsische Städte“ mit Unterstützung der Leitung der Fachhochschule der Polizei Sachsen in Rothenburg/O.L. in Hoyerswerda eine Untersuchung der subjektiven Wahrnehmung von Sicherheit und Ordnung durch die Bürger der Stadt Hoyerswerda durchgeführt. Diese Untersuchung wurde Grundlage für die Festlegung der Aufgabenschwerpunkte der kommunalen Präventionsarbeit in unserer Stadt.
Ich freue mich, dass wir mit Unterstützung des Landespräventionsrates und der Polizeidirektion Görlitz die Durchführung einer Sicherheitsanalyse als gemeinsame Aufgabe unserer Zusammenarbeit definiert haben, um einerseits einen Vergleich zur Untersuchung aus dem Jahr 1998 zu haben und andererseits auf aktuelle Fragen der Präventionsarbeit reagieren zu können.“
Polizeipräsident Manfred Weißbach: „Jede Straftat, die aufgrund von Präventionsmaßnahmen nicht begangen wird, stärkt die objektive und subjektive Sicherheit für die Bewohner und die Gäste Hoyerswerdas. Eine Investition in die Prävention ist somit eine Investition in die Zukunft.“
Hintergrundinformationen zu ASSKomm:
Immer mehr Städte und Gemeinden im Freistaat setzen im Rahmen ihrer Sicherheitskonzepte auf kommunale Prävention. Unter dem Dach der Anfang 2019 gegründeten „Allianz Sichere Sächsische Kommunen“ (ASSKomm) hat der Landespräventionsrat Sachsen inzwischen bereits 102 Kommunen zu Fragen von Prävention und Sicherheit beraten. In 19 Kommunen hat sich zudem ein Kommunaler Präventionsrat konstituiert oder ist reaktiviert worden.
Es beteiligen sich von kleinsten Gemeinden und Städten mit einigen hundert bis wenigen tausend Einwohnern (wie bspw. Belgershain, Parthenstein, Schirgiswalde-Kirschau etc.) bis hin zu Großstädten wie Zwickau, Chemnitz und Leipzig an ASSKomm.
ASSKomm bietet neben Beratung auch Aus- und Fortbildung – u. a. das Beccaria-Qualifizierungsprogramm „Fachkraft für Kriminalprävention“ – und die Förderung von kommunaler Prävention.
Weitere Informationen: www.asskomm.sachsen.de
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