Von derzeit rund 32.100 Grundschüler haben in diesem Jahr 17.305 Schüler und damit rund 54 Prozent eine Bildungsempfehlung für das Gymnasium erhalten. Das sind sechs Prozentpunkte mehr als im vergangenen Jahr. 45 Prozent der Grundschüler haben eine Empfehlung für die Oberschule bekommen. Ein Prozent der Grundschüler erhielten keine Bildungsempfehlung, da sie entweder in DAZ-Klassen oder inklusiv lernzieldifferent unterrichtet werden.
Dennoch warb Kultusminister Christian Piwarz für die Oberschule. „Die Eltern sollten bei ihrer Entscheidung bedenken, dass es gute Gründe für die Wahl der Oberschule gibt. Nach dem Besuch der Oberschule stehen alle Wege offen. Mit einem guten Realschulabschluss kann die Allgemeine Hochschulreife über das Berufliche Gymnasium ebenso erworben werden wie die Fachhochschulreife über die Fachoberschule“, so Kultusminister Christian Piwarz.
Die Gründe für die deutlich höhere Zahl der Schüler mit Bildungsempfehlung fürs Gymnasium sind sehr wahrscheinlich pandemiebedingt. Da während der Lernzeit zuhause die jeweiligen Voraussetzungen für die Schülerinnen und Schüler sehr unterschiedlich waren, mussten die Lehrerinnen und Lehrer dies in der Benotung angemessen berücksichtigen. Außerdem waren die Lehrkräfte aufgefordert, bei der Benotung Ermessensspielräume zugunsten des jeweiligen Schülers zu nutzen.
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