Am 11. März jährt sich zum zehnten Mal die Reaktorkatastrophe von Fukushima. Die Linke Sachsen warnt: Viele Lobbyverbände und Politiker/-innen werben wieder massiv für einen Atomkrafteinstieg. Das wäre auch friedenspolitisch höchst gefährlich. 

Marco Böhme, Landessprecher der Ökologischen Plattform der Linken Sachsen und Landtagsabgeordneter sagt dazu:

„Wir erleben zehn Jahre nach dem Jahrestag von Fukushima wie einige Abgeordnete im Bund und in Sachsen einen neuen Atomeinstieg starten wollen. Die Linke lehnt diese gefährliche, schmutzige und unwirtschaftliche Art der Energiegewinnung ab. Fukushima war ein böses Omen, die Folgen unseres ungebremsten Energiehungers zu berücksichtigen. Der Atomausstieg ermöglichte die Energiewende hin zu dezentralen und günstigen Erneuerbaren Energien. Der Ausstieg aus der Kernenergie war auch der Beginn der Demokratisierung des Strommarkts in Deutschland.“

Bis heute ist die Entsorgung des Strahlenmülls weltweit ungeklärt. Deutschlands bisher einziges angeblich sicheres Endlager Asse 2 musste nach nur 30 Jahren aufgegeben werden. Jetzt wird in einem aufwändigen Verfahren nach neuen Langzeitlagern in Deutschland gesucht. Bisher steht nur eines fest: Kein Bundesland will hochgiftigen Atommüll bei sich einlagern. Dieser Giftmüll würde Hunderttausende von Jahren vor sich hinstrahlen.

Kathrin Kagelmann, stellvertretende Landesvorsitzende von Die Linke Sachsen fügt hinzu: „Der Ausstieg aus der Kernenergie macht die Welt friedlicher. Die Förderung von Uranerz für zivile Zwecke liefert zeitgleich das Material für Atomwaffen. Deshalb war und ist die Anti-Atom-Bewegung immer auch eine Friedensbewegung, die wir als Linke mittragen und unterstützen.“

Hintergrund:

Bereits im Landtagswahlkampf 2019 offenbarten mehrere Politiker/-innen aus Sachsen, dass sie nicht nur für die grundsätzliche Fortführung der Kernenergiegewinnung sind, sondern auch Atomkraftwerke in Sachsen bauen wollen.

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