Die internationalen Märkte sind für die sächsische Wirtschaft ganz wesentlich für den Weg aus der aktuellen Corona-Krise. Die Sächsische Außenwirtschaftswoche vom 3. bis 7. Mai bietet aktuelle Informationen zu strategischen und praktischen Fragen des internationalen Geschäfts. Sie findet 2021 erstmals als rein virtuelles Format statt.
Die Auftaktveranstaltung am 3. Mai beleuchtet weltwirtschaftliche und handelspolitische Trends und Perspektiven: Wohin steuern Weltwirtschaft und Welthandel? Wo liegen die Märkte der Zukunft? Und wie müssen sich Unternehmen aufstellen, um angesichts dieser Herausforderungen auch künftig im internationalen Wettbewerb zu bestehen? Diese und alle anderen Veranstaltungen im Rahmen der Außenwirtschaftswoche finden online und kostenfrei statt. Eine Anmeldung ist erforderlich auf der Seite https://www.aussenwirtschaft.sachsen.de/veranstaltungen.html.
„Fast alle Bundesländer verzeichneten 2020 zum Teil deutliche Rückgänge bei den Ausfuhren. Gemessen an den Exportrückgängen bewegt sich Sachsen im Bundesvergleich immerhin noch im Mittelfeld“, sagt Sachsens Wirtschaftsminister Martin Dulig und erklärt weiter: „2021 stehen wir vor der Aufgabe, die weltweite Nachfrage nach sächsischen Produkten und Dienstleistungen trotz der bestehenden Herausforderungen noch stärker zu stimulieren.
Wir müssen die Nachfrageseite stärken, indem wir rückläufige Umsätze durch die Erschließung neuer Märkte kompensieren – und damit den Absatz diversifizieren. Nur durch die Größe der internationalen Absatzmärkte lohnt es sich für unsere Unternehmen, in die Entwicklung hochspezialisierter Produkte und Dienstleistungen zu investieren, für die der einheimische Markt oft zu klein ist. Mit der sächsischen Außenwirtschaftsförderung unterstützen wir unsere Unternehmen dabei, sich international breit aufzustellen, um nicht von einzelnen Absatzmärkten abhängig zu sein.“
Zur Auftaktveranstaltung der Außenwirtschaftswoche analysiert Prof. Dr. Henning Vöpel, Direktor des Hamburgischen Weltwirtschaftsinstituts HWWI, die Entwicklung von Weltwirtschaft und globalen Märkten ebenso wie geopolitische Verschiebungen und technologische Umbrüche.
Sächsische Unternehmen berichten aus der Praxis, mit welchen Strategien sie sich auf veränderte Rahmenbedingungen einstellen und selbst in turbulenten Zeiten im Auslandsgeschäft erfolgreich sind. Die weiteren Veranstaltungen thematisieren u.a. Marktpotenziale in Mitteleuropa, digitale Messeformate, den Aufbau internationaler Service- und Vertriebsstrukturen und die Gewinnung internationaler Fachkräfte. Am 5. Mai findet außerdem der 20. Russlandtag statt.
Hintergrund: Außenwirtschaftliche Jahresplanung 2021
Die globale Pandemie-Situation hat im Freistaat Sachsen ein verstärktes Umdenken bei der Durchführung außenwirtschaftlicher Veranstaltungen beschleunigt. Die Wirtschaftsförderung Sachsen (WFS) nutzt die gegenwärtige Situation, um neue Instrumente zur Anwendung zu bringen. In den vergangenen Monaten und auch aktuell konnten und können viele Aktivitäten nicht in der ursprünglich geplanten Form stattfinden.
Um sächsische Unternehmen weiterhin bestmöglich bei ihren außenwirtschaftlichen Vorhaben zu unterstützen, setzt die WFS gemeinsam mit den Partnern der Außenwirtschaftsinitiative Sachsen (AWIS) seit Mitte 2020 alternative Formate, wie beispielsweise digitale Messeteilnahmen und Webinare, aktiv um. Und auch wenn diese die gewohnten persönlichen Kontakte nicht vollumfänglich ersetzen können, bieten sie viel Potenzial.
Erste rein digitale Auftritte auf verschiedenen Messen sowie Unternehmerreisen und Delegationsbesuche wurden bereits erfolgreich realisiert. Das gemeinsame außenwirtschaftliche Angebot der AWIS-Partner sieht in diesem Jahr über 160 Aktivitäten für mehr als 30 Länder vor. Auf der „Consumer Electronics Show“, eine der weltweit größten Tech-Messen, präsentierte sich der Freistaat im Januar 2021 mit einem virtuellen Gemeinschaftsauftritt – zehn sächsische Unternehmen und Forschungseinrichtungen waren mit dabei.
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