Coronabedingt verbringen Schüler und Lehrer so viel Zeit in ihrem Schulalltag mit Laptop, Tablet oder Smartphone wie nie zuvor und sind dabei vielen Gefahren in der digitalen Welt ausgesetzt. Rund um den internationalen Aktionstag Safer Internet Day am 9. Februar werden deshalb jeweils zwei einstündige Veranstaltungen für Schüler ab Klassenstufe 8 live über das Videoportal YouTube gestreamt.
Unter dem Motto „Digital? Aber sicher! – Die Hacker kommen!“ wird in den Online-Seminaren Sicherheit im digitalen Raum zum spannenden Unterrichtsthema.
„Die Kontaktbeschränkungen der letzten Monate zwingen uns zu immer mehr digitaler Interaktion. Hacker haben in diesen Zeiten Hochkonjunktur und attackieren immer häufiger Schutzsysteme und unvorsichtige Nutzer. Der beste Schutz dagegen ist Aufklärung über die Gefahren und die Tricks der Hacker. Mit diesen speziellen Online-Schulungen wollen wir Schüler und Lehrer dabei unterstützen, sich sicherer im digitalen Raum zu bewegen“, sagt Staatssekretär Thomas Popp, der zugleich Beauftragter für Informationstechnologie (CIO) des Freistaates Sachsen ist.
Kultusminister Christian Piwarz ergänzt: „Schülerinnen und Schüler müssen die Gefahren des Internets kennen. Sie müssen die Kompetenzen erlernen, sich souverän und sicher im Netz bewegen zu können. Das ist Teil schulischer Medienbildung. Wir wollen Schülerinnen und Schüler mit gezielten Angeboten stärken.
Der jährlich wiederholte Safer Internet Day ist ein bestens geeignetes und erfolgreiches Format, das Schüler, Eltern und Lehrkräfte gleichermaßen erreicht. Gerade in Zeiten der häuslichen Lernzeit hat diese Veranstaltungsreihe zusätzliche Bedeutung. Der entsprechende Bedarf ist nach unseren Erfahrungen sehr hoch.“
Die Teilnehmer erhalten in den Online-Seminaren wertvolle Hinweise, welche Gefahren beim digitalen Lernen zu Hause lauern können und wie man sie umgeht. Die Computerexperten zeigen, wie man Laptop, Tablet und Smartphone sicher macht. Das Wissen wird dabei praxisnah in anschaulichen Rollenspielen mit einem Hacker und einem sogenannten Opfer vermittelt.
An vielen praktischen Beispielen aus dem Alltag wird demonstriert, welche Anhänge in E-Mails besser nicht geöffnet werden, welchen Klick man vermeidet und wo man getrost auf „zustimmen“ klicken kann. Die Experten stehen in einem Chat direkt für Fragen und Anliegen mit den Teilnehmern in Kontakt. Auch Lehrkräfte sollen für die Gefahren beim digitalen Lernen im Netz sensibilisiert werden. Sie erfahren in einer eigenen Fortbildung, wie sie ihre Geräte sicher und virenfrei halten.
Hintergrund:
In Zusammenarbeit mit dem Landesamt für Schule und Bildung (LASUB) bietet die Sächsische Staatskanzlei rund um den jährlich stattfindenden Safer Internet Day am 9. Februar 2021 sowie am 17. Februar 2021 für Schulen in Sachsen Sensibilisierungsveranstaltungen für Schüler und Lehrer zum Thema Informationssicherheit an.
Unter dem Motto „Digital? Aber sicher!“ – „Die Hacker kommen!“ organisiert die Sächsische Staatskanzlei bereits seit 2016 Live-Hacking-Veranstaltungen in ganz Sachsen, um die Nutzer von Computern, Tablets und Smartphones über die Gefahren im Netz aufzuklären. Den Anwendern wird dabei Rüstzeug an die Hand gegeben, wie man möglichst sicher im Internet unterwegs ist. An den Veranstaltungen haben bislang gut 6.000 Menschen teilgenommen.
Der Safer Internet (Tag für mehr Internetsicherheit) ist ein internationaler Aktionstag am 9. Februar. Das Ziel des Tages ist eine langfristige Sensibilisierung und Medienkompetenz für die Gefahren im Internet vor allem bei Kindern und Jugendlichen zu erreichen. Der Aktionstag wird in Deutschland vom Bundesministerium der Justiz und für Verbraucherschutz und dem Bundesverband Informationswirtschaft, Telekommunikation und neue Medien getragen.
Mitbegründer ist die Europäische Union, mit dem Ziel, Jugendliche und Kinder als die größte Nutzergruppe für online- bzw. mobile Technologien zu schützen. Mit einer Konferenz wird jedes Jahr ein aktuelles Thema beleuchtet. Im Jahr 2021 findet die Konferenz unter dem Thema „Digitale Plattformen und Gesellschaft – Wie können wir soziale Teilhabe am digitalen Fortschritt und die Debattenkultur im Netz fördern?“ statt.
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