Zum Welttag der Kranken am 11. Februar erklärt die gesundheitspolitische Sprecherin der Fraktion Die Linke im Sächsischen Landtag, Susanne Schaper: „Der Welttag der Kranken wurde 1993 von Papst Johannes Paul II eingeführt, um an jene Menschen zu denken, die von Krankheiten heimgesucht und gezeichnet wurden.“
„In seiner Botschaft zum 29. Welttag der Kranken mahnte Papst Franziskus: ,Eine Gesellschaft ist so menschlich, wie sie sich ihrer schwachen und leidenden Mitglieder anzunehmen vermag.‘ Trotz der Krankenversicherungspflicht gehen Schätzungen davon aus, dass rund 4.000 Menschen in Sachsen nicht versichert sind. Auch sie müssen aber Zugang zu medizinischer Versorgung bekommen.
Allerdings: Laut der Stellungnahme der Staatsregierung zu unserem Antrag „Als Lehre aus der Corona-Krise den Zugang zu guter Gesundheitsversorgung für alle garantieren und organisieren!“ (Drucksache 7/3263) kann im Falle von Menschen ohne Krankenversicherung ,kein staatliches Interesse an der Finanzierung dieser Gesundheitsleistungen bestehen.‘ Die führende Regierungspartei CDU sollte sich schleunigst daran erinnern, wofür das C in ihrem Namen steht!
Wir streiten dafür, dass auch Menschen ohne Versicherungsschutz Zugang zu medizinischer Versorgung erhalten, egal ob sie keinen festen Wohnsitz oder Aufenthaltsstatus haben, Sozialleistungen beziehen oder Beitragsschulden haben. Ein starker Sozialstaat muss jederzeit für seine schwachen und leidenden Mitglieder sorgen.“
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