Kunst gegen Komasaufen: Unter diesem Motto starten Sozialministerin Petra Köpping und die DAK-Gesundheit die Kampagne „bunt statt blau“ 2021 zur Alkoholprävention in Sachsen. Der erfolgreiche Plakatwettbewerb für Schüler zwischen zwölf und 17 Jahren findet zum zwölften Mal statt. Bundesweit sind 11.000 Schulen zur Teilnahme eingeladen.
Hintergrund: In Sachsen ist die Zahl der Kinder und Jugendlichen, die nach dem Rausch in der Klinik landeten, in den vergangenen Jahren kontinuierlich gestiegen – von 733 Betroffenen im Jahr 2014 auf 1.182 Betroffene im Jahr 2018. Experten fordern deshalb weiter eine verstärkte Aufklärung über die Risiken des Rauschtrinkens.
„Das Thema ist nach wie vor brisant. Deshalb setzen wir unsere Aufklärungsarbeit konsequent fort“, erklärt Christine Enenkel, Leiterin der Landesvertretung der DAK-Gesundheit in Sachsen. „Unser Plakatwettbewerb ‚bunt statt blau‘ ist für das Homeschooling gut geeignet, weil sich dabei die Schülerinnen und Schüler auch zu Hause kreativ mit dem Thema Alkohol auseinandersetzen können.“
Zudem habe die Kasse wichtige Informationen zum Thema Alkoholprävention auf den Seiten dak.de/buntstattblau und dak.de/aktionglasklar zusammengestellt.
Sozialministerin Petra Köpping betont: „Wir müssen weiterhin entschieden gegen das Problem vorgehen. Ich setze darauf, dass wir mit der Kampagne ‚bunt statt blau‘ auch in diesem Jahr deutlich machen können, dass es überhaupt nicht cool ist, sich bewusstlos zu trinken. Daher habe ich wieder sehr gerne die Schirmherrschaft übernommen.“
Nach einer Studie des Kieler Instituts für Therapie- und Gesundheitsforschung (IFT-Nord) erklärt die Mehrheit der jungen Künstler, sie hätten durch den Wettbewerb „bunt statt blau“ etwas über die Gefahren von Alkohol gelernt. Nach ihrer Einschätzung trägt die Kampagne auch dazu bei, dass junge Leute vernünftiger mit Alkohol umgehen.
Einsendeschluss für den Wettbewerb 2021 ist der 30. April. Anschließend werden in allen 16 Bundesländern die besten Siegerplakate ausgezeichnet. Im September wählt eine Bundesjury mit der Drogenbeauftragten der Bundesregierung, Daniela Ludwig und DAK-Vorstand Andreas Storm sowie dem Kieler Institut für Therapie- und Gesundheitsforschung (IFT-Nord) aus den 16 Landessiegern die Bundessieger. Weitere Informationen und die Teilnahmebedingungen gibt es unter: www.dak.de/buntstattblau
Seit 2010 haben bundesweit mehr als 110.000 Teilnehmer Plakate zum Thema eingereicht. Zahlreiche Landesregierungen, Suchtexperten und Künstler unterstützen die mehrfach ausgezeichnete Aktion. Der Sucht- und Drogenbericht der Bundesregierung lobt „bunt statt blau“ seit Jahren als erfolgreiches und beispielhaftes Präventionsprojekt gegen den Alkoholmissbrauch von Jugendlichen.
Die erfolgreiche Gesundheitskampagne wurde mehrfach ausgezeichnet, zuletzt mit dem renommierten „Internationalen Deutschen PR-Preis 2014“. Die Kampagne ist eingebunden in die „Aktion Glasklar“, die seit zwölf Jahren Schüler, Lehrer und Eltern über das Thema Alkohol aufklärt.
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