SPD-PolitikerInnen fordern in einem offenen Brief die Haribo-Unternehmensleitung zu schneller Entscheidung auf. „Haribo hat den Abbau der Maschinen im Werk in Wilkau-Haßlau gestoppt. Das ist ein positives Signal. Jetzt muss Haribo den Weg für den Verkauf des Werkes frei machen“, fordert Henning Homann, Generalsekretär der SPD Sachsen und Arbeitsmarktexperte der SPD-Landtagsfraktion.
Die Beschäftigten und die Gewerkschaft NGG kämpfen seit Monaten um den Erhalt des Werkes und die Arbeitsplätze. Und es gibt eine realistische Chance dafür, wenn Haribo dazu bereit ist. Verschiedene Bundes-, Landes- und Kommunalpolitiker der SPD haben sich nun mit einem offenen Brief an die Unternehmensleitung gewandt, um die letzte Chance für den Erhalt des Werkes zu nutzen. Das wäre ein Verkauf an ein anderes Unternehmen.
In dem offenen Brief heißt es dazu an die Geschäftsführung von Haribo gerichtet:
„Das Unternehmen Katjes hat, vermittelt durch Wirtschaftsminister Martin Dulig, sein Interesse am Werk in Wilkau-Haßlau öffentlich bekundet. Damit gibt es jetzt eine echte Chance für den Erhalt des Standortes und die Arbeitsplätze. Das heißt: Es ist noch nicht zu spät. Die Beschäftigten, die 30 Jahre hart für Haribo gearbeitet haben, halten ihrem Werk die Treue. Ihr Fachwissen ist das wichtigste Kapital des Standortes.
Haribo muss jetzt entscheiden: Geht es den Weg eines ausschließlich auf Profitmaximierung ausgerichteten, eiskalten Konzerns? Dann wird man die Verhandlungen verschleppen, versuchen, noch den letzten Cent mit dem Verkauf des Werkes herauszupressen und damit die Übernahme durch einen vermeintlichen Konkurrenten unattraktiv machen.
Die Folgen für die Region wären fatal – ebenso wie für das Image von Haribo. Haribo stand immer für Herzlichkeit und zwischenmenschliche Wärme. Sein Handeln würde dann eher Herzlosigkeit und unternehmerische Kälte offenbaren.“
https://www.spd-sachsen.de/wp-content/uploads/2021/02/2021-02-22-Offener-Brief-Haribo.pdf
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