Die Stadt Grimma baut ein eigenes Glasfasernetz aus. Damit begreift die Kommune die Versorgung ihrer Bürgerinnen und Bürger mit schnellem Internet, das heißt der Bereitstellung eines Glasfasernetzes, als Daseinsvorsorge. Für die Stadt Grimma ist die Versorgung ihrer Bürgerinnen und Bürger mit Glasfaser genauso wichtig wie die Strom- oder Wasserversorgung.
„Dieser Hausanschluss mit schnellem Internet ist für Sie, weil die Stadt Grimma Fördermittel bekommt, jetzt noch kostenlos. Bei einem späteren Anschluss Ihres Gebäudes würden Ihnen Kosten in Höhe von ca. 4.000-5.000 Euro entstehen.
Was Sie tun müssen?
Schließen Sie bis 15. März einen Grundstücksnutzungsvertrag ab, dass die Stadt Grimma ein Tiefbauunternehmen mit der Verlegung des Glasfaserkabels bis an Ihr Haus beauftragen darf“, erklärt Oberbürgermeister Matthias Berger.
Durch eine Ausschreibung wurde als Betreiber des Netzes die Vodafone GmbH gebunden
Um die notwendigen Fördermittel für den Bau eines stadteigenen Glasfasernetzes zu bekommen, war eine Ausschreibung erforderlich, in deren Ergebnis die Vodafone GmbH als Partner fungiert.
„Die Vodafone GmbH ist deshalb von uns beauftragt worden, auf Sie als Bürgerinnen und Bürger zuzugehen und mit Ihnen einen Grundstücksnutzungsvertrag abzuschließen. Dieser von Ihnen zu unterzeichnende Grundstücksnutzungsvertrag gestattet der Stadt Grimma dann als Bauherr des Glasfasernetzes den Bau eines kostenlosen Anschlusses bis in Ihr Haus“, so Oberbürgermeister Matthias Berger.
Die Grundstücksnutzungsverträge für die Hausanschlüsse werden ebenfalls durch die Vodafone betreut, hingegen zwischen Grundstückseigentümer und der Stadt Grimma als Eigentümerin des Glasfasernetzes geschlossen. Es ist auch möglich, nach Vorliegen eines Grundstücksnutzungsvertrages für den Hausanschluss, mit alternativen Anbietern das Netz zu nutzen. Dazu wurde mit dem Betreiber Vodafone eine Vereinbarung zur wettbewerblichen Nutzung Dritter geschlossen. Den Grundstücksnutzungsvertrag gibt es im Internet unter www.vodafone.de/grimma.
„Bitte beachten Sie, dass jedoch zurzeit nur die Hauseigentümer Anspruch auf einen kostenlosen Glasfaseranschluss durch die Stadt Grimma haben, welche über eine derzeitige Versorgung von unter 30 Mbit/Sekunde verfügen. In Einzelfällen kann es sogar sein, dass Sie bei der Prüfung Ihres Anschlusses auf einen Wert von unter 30 Mbit/ Sekunde kommen, jedoch, oft den Hauseigentümern selbst unbekannt, ein anderer Anbieter ein Glasfaserkabel am Haus vorbeiführt, welches genutzt werden könnte.
Dies dürfte jedoch nur in wenigen Fällen als Förderausschlussgrund im Gebiet von Grimma vorkommen. Daher meine ausdrückliche Bitte an Sie als Hauseigentümer bzw. wenn Sie Mieter sind, an Ihren Vermieter, lassen Sie diese einmalige Chance auf einen kostenlosen Glasfaseranschluss nicht verstreichen und nehmen Sie Kontakt mit der Vodafone GmbH auf“, so Matthias Berger. Grundsätzlich ist es möglich, den Anschluss in das Haus legen zu lassen, ohne ihn zu nutzen. Die Immobilie bleibt somit für die Zukunft attraktiv.
Kontakt zum Betreiber: Tel. 0800/ 2030325 oder www.vodafone.de/grimma
Nach jetzigem Stand ist davon auszugehen, dass Mitte dieses Jahres die ersten baulichen Maßnahmen umgesetzt werden können. „Sollte von Ihnen kein unterschriebener Grundstücksnutzungsvertrag vorliegen, könnte es sein, dass in Ihrer Nachbarschaft ein Glasfaserkabel gelegt wurde, Sie diesen Anschluss jedoch mit erheblichen Kosten nachrüsten müssen. Deshalb meine Bitte an Sie, unterzeichnen Sie den Grundstücksnutzungsvertrag, den Sie über die Vodafone erhalten“, so das Stadtoberhaupt.
Der Abschluss eines Dienstleistungsvertrages mit der Vodafone GmbH oder die vertragliche Bindung bezüglich anderer Produkte der Vodafone GmbH, wie Handyverträge, sind keine zwingende Voraussetzung für den kostenlosen Anschluss. All diejenigen, welche jetzt in der ersten „Runde“ nicht förderfähig sind, also derzeit über mehr als 30 Mbit/Sekunde verfügen, sollen in Zukunft an das jetzt entstehende stadteigene Glasfasernetz angeschlossen werden.
In welcher Höhe der Anzuschließende sich dann am Hausanschluss beteiligen muss, steht jetzt noch nicht fest. Dies wird jedoch mit Sicherheit nicht wie jetzt dank der Fördermittel kostenlos sein. „Leider konnte die in Ihrem Ortsteil geplante Bürgerversammlung, in der wir Ihnen in einem persönlichen Gespräch alles genauer erläutern wollten, coronabedingt nicht stattfinden“, bedauert Matthias Berger.
Auf der Website www.grimma.de/glasfaser werden viele Fragen bereits beantwortet. Als Ansprechpartner steht Ihnen Steffen Pufka von der Stadtverwaltung unter der Telefonnummer 03437/ 9858630 zur Verfügung.
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