Für die Beschaffung von insgesamt 73 Omnibussen haben die Dresdner Verkehrsbetriebe (DVB) heute einen Förderbescheid über insgesamt rund 8,7 Millionen Euro aus Mitteln des Europäischen Fonds für regionale Entwicklung (EFRE) erhalten. Der zukünftige Einsatz der neuen Busse im Stadtgebiet Dresden soll zu einer Verringerung der Kohlendioxid-Emissionen um bis zu 1.186 Tonnen jährlich beitragen. Den Förderbescheid überreichte Verkehrsminister Martin Dulig heute persönlich an die DVB-Geschäftsführer Andreas Hemmersbach und Lars Seiffert.
„Ein attraktiver Nahverkehr zeichnet sich auch durch moderne und ressourcenschonende Fahrzeuge aus. Mit der Förderung unterstützen wir die DVB bei der Modernisierung Ihres Fuhrparks, fördern die Mobilität unserer Bürgerinnen und Bürger und leisten einen wichtigen Beitrag zur Klima- und Verkehrswende im Freistaat“, so Verkehrsminister Martin Dulig.
„Die modernen Busse ersetzen unsere verbliebenen Altfahrzeuge, die mit teilweise über einer Million Kilometer Laufleistung auf dem Tacho jetzt einen enormen Reparaturaufwand haben. Die Motoren der Neufahrzeuge werden dem höchsten Umweltstandard entsprechen. Sie stoßen im Praxistest nachgemessen nicht mehr Stickoxide aus, als ein einziger Diesel-PKW“, sagt DVB Vorstand Andreas Hemmersbach.
Sein Vorstandskollege Lars Seiffert nennt weitere Gründe für den Kauf neuer Busse: „Wir brauchen die Fahrzeuge für die Erweiterung unseres Fuhrparks. Beispielsweise werden für die neue Buslinie 68, die ab September im 10-Minuten-Takt von Leubnitz bis Cossebaude verkehrt, zusätzliche Wagen benötigt.“
Insgesamt sollen acht Standard-Linienbusse (12 Meter Fahrzeuglänge), 49 Gelenkomnibusse (18 Meter) und 16 lange Gelenkomnibusse (21 Meter) gekauft werden. Sie verfügen über einen konventionellen Antrieb der neuesten Generation und sind barrierefrei gestaltet. Mit der Neubeschaffung der Busse mit der Abgasnorm Euro 6 geht neben der Reduzierung der Schadstoffemission auch eine deutliche Senkung des Kraftstoffverbrauchs und damit eine Reduzierung der Betriebskosten einher.
Die zusätzlichen Gelenkwagen sind neben dem Ersatz von Altfahrzeugen im DVB-Fuhrpark und dem Einsatz auf der neuen Linie 68 auch für die geplante Verlängerung der Buslinie 65 vom Schillerplatz über Augsburger Straße und Waldschlösschenbrücke bis nach Pieschen vorgesehen.
Die 16 überlangen Gelenkbusse haben gegenüber dem Standard-Gelenkbus noch einmal eine erweiterte Kapazität. Ähnlich wie auf der nachfragestarken Linie 62 sollen die neuen 21-Meter-Wagen vorwiegend auf der gleichfalls gut besuchten Buslinie 64 zum Einsatz kommen.
Die Vorbereitung zur Ausschreibung der neuen Busse begann im Juli 2020. Welcher Hersteller am Ende den Zuschlag bekommen wird, ist noch nicht entschieden.
Grundlage für die Förderung des Vorhabens ist die Richtlinie des Sächsischen Staatsministeriums für Wirtschaft, Arbeit und Verkehr zur Förderung der Verkehrsinfrastruktur aus Mitteln des EFRE (RL Verkehrsinfrastruktur). Darüber können die Kosten für die Grundfahrzeuge gefördert werden. Die Auszahlung der Fördermittel erfolgt in den Jahren 2021, 2022 und 2023.
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