Das 拆 CHAI. Chinesisches Filmfestival Leipzig findet in diesem Jahr vom 24.02. bis 27.02.2021 erstmals komplett online statt. Wie in den Vorjahren richtet das Konfuzius-Institut Leipzig das Filmfestival in Zusammenarbeit mit der Cinémathèque Leipzig, deren Online-Saal diesmal Spielstätte ist, aus. Demnach bringt das Festival in seiner achten Ausgabe chinesische und internationale Filme aus und über die chinesische Welt nicht nur nach Leipzig, sondern nach ganz Deutschland. Alle Filme sind über den gesamten Festivalzeitraum abrufbar.

Das diesjährige Programm setzt sich aus vier aktuellen Spielfilmen, vier Dokumentationen und einem aus fünf Beiträgen bestehenden Kurzfilmprogramm zusammen. Die Filme geben Einblick in die unterschiedlichen Facetten der chinesischen Gesellschaft und Kultur zwischen Tradition und Moderne, urbanen Räumen und Landleben, Kreativität und Beschränkungen. Auch in diesem Jahr lässt das Festival sowohl etablierte Filmemacher*innen als auch junge Talente zu Wort kommen.

Noch vor dem chinesischen Kinostart kommt der Spielfilm „Changfeng Town“ der Regisseurin Wang Jing über die Menschen und ihre Geschichten in dieser ländlichen Kleinstadt während des Festivals zur Deutschlandpremiere. Das Spielfilmregiedebüt „An Elephant Sitting Still“ des bereits verstorbenen jungen Künstlers Hu Bo portraitiert eine Gesellschaft von Egoist*innen: Einen nebelverhangenen Tag lang folgt der Film vier Protagonist*innen, die einen Ausweg aus der Leere und den Enttäuschungen ihres alltäglichen Lebens suchen.

Der Dokumentarfilm „Merry Christmas, Yiwu“ des serbischen Regisseurs Mladen Kovačević führt in die chinesische Stadt Yiwu. Dort leben weniger als eine Million Menschen, es gibt jedoch 600 Fabriken für Weihnachtsdekoration. Der Film begleitet die Arbeiter/-innen in den Fabriken, fängt ihre Gespräche ein und hört geduldig und kommentarlos zu. T

eil des Kurzfilmprogramms ist die vollständig gefilzte Stop-Motion-Animation „The Coin“ der oscarnominierten Regisseurin Song Siqi. In dem Animationsfilm reist Anan in die USA, wo sie ein großes Glas voller Münzen aus ihrer Kindheit und somit auch das wohlige Gefühl von Geborgenheit verliert.

Alle Filme werden im Original mit englischen Untertiteln gezeigt. Bei zwei Lang- und vier Kurzfilmen geben die Filmschaffenden zusätzlich weiterführende Einblicke in Form von Q&A-Videos.

Das 2013 gegründete Festival hat sich zum Ziel gemacht, einem diversen Publikum Filme aus und über die chinesischsprachige Welt zugänglich zu machen und dadurch ein vielfältiges Bild der gegenwärtigen Gesellschaft und Kultur Chinas zu zeichnen. In seinem Verständnis ist das CHAI. Kulturveranstaltung und Plattform zum gesellschaftlichen Austausch zugleich.

Das Gesamtprogramm finden Sie sowohl anbei als auch online: www.cinematheque-leipzig.de.

Weitere Informationen und Bildmaterial erhalten Sie gerne auf Anfrage. Wir freuen uns über Ihre Berichterstattung!

 

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