Die Mitteldeutsche Flughafen AG (MFAG) verstärkt gemeinsam mit ihren Gesellschaftern ihr Angebot für einen konstruktiven Dialog mit den Anrainerkommunen am Flughafen Leipzig/Halle. Dazu ist Staatsminister a.D. Hermann Winkler zum Regionalbeauftragten für Flughafenentwicklung ernannt worden. Er soll Ansprechpartner sein für alle Fragen der Bürgerinnen und Bürger der Umlandgemeinden, der Interessenvertretungen und der Verantwortlichen in den Kommunen.
Ziel ist eine offene und transparente Kommunikation, um Kompromisse unter Beachtung verschiedener Zielstellungen zu finden. Das formale Genehmigungsverfahren der Landesdirektion Sachsen zum Ausbau des Flughafens Leipzig/Halle, insbesondere die bevorstehende Anhörung Träger öffentlicher Belange, bleibt davon ausdrücklich unberührt.
In einer Videokonferenz mit Vertreterinnen und Vertretern der Umlandgemeinden des Flughafens wurde Winkler durch die Staatsminister Oliver Schenk und Hartmut Vorjohann, Staatssekretärin Ines Fröhlich sowie den CEO der MFAG, Götz Ahmelmann, vorgestellt. An diesem Montag, 25. Januar, soll Winkler seine Arbeit aufnehmen.
Oliver Schenk, Chef der Sächsischen Staatskanzlei: „Als Freistaat haben wir ein strategisches Interesse an den mitteldeutschen Flughäfen. Der Ausbau des Frachtdrehkreuzes Leipzig/Halle hat daher auch die aktive Unterstützung der sächsischen Staatsregierung.
Ich freue mich, dass der Flughafen mit Hermann Winkler eine versierte Persönlichkeit als Regionalbeauftragten gewinnen konnte. Mit seinen Erfahrungen und Fingerspitzengefühl wird er die Entwicklung des Flughafens gut begleiten.“
Hartmut Vorjohann, Sächsischer Staatsminister der Finanzen und stellvertretender Aufsichtsratsvorsitzender der MFAG: „Der Flughafen Leipzig/Halle ist schon heute ein bedeutender Arbeitgeber und Wirtschaftsmotor. Das große Potential an diesem strategisch vorteilhaften Standort wollen wir gemeinsam mit der MFAG und den Kommunen des Umlandes weiterentwickeln.
Mit Hermann Winkler konnten wir jetzt einen Moderator gewinnen, dem es gelingen wird, die unterschiedlichen Interessen auszugleichen und für einen konstruktiven Dialog zu sorgen.“
Staatssekretärin Ines Fröhlich, Staatsministerium für Wirtschaft, Arbeit und Verkehr: „Der Flughafen Leipzig/Halle ist ein wichtiger Teil unserer Infrastruktur in Sachsen, unerlässlich für die weitere wirtschaftliche Entwicklung der Region.
Das Frachtgeschäft entwickelt sich weiterhin sehr positiv, trotz der Corona-Pandemie. Das ist eine gute Nachricht. Logistik ist systemrelevant. Die in der Nachbarschaft angesiedelten Unternehmen beleben die Umlandgemeinden als Arbeitgeber oder als Steuerzahler. Das wollen wir fördern. “
Götz Ahmelmann, CEO der MFAG: „Wir wollen ein verantwortungsvoller Nachbar sein. Transparenz und Austausch mit der Region waren schon immer unser Anspruch. Darauf werden wir jetzt noch mehr Gewicht legen. Gemeinsam mit unseren Gesellschaftern untermauern wir das mit dem neuen Regionalbeauftragten.“
Hermann Winkler, Regionalbeauftragter für Flughafenentwicklung: „Die erfreuliche Entwicklung des Flughafens Leipzig/Halle ist möglich geworden, weil die Nachbarn das Wachstum begrüßt und mitgetragen haben. Ich werde meinen Beitrag dazu leisten, dass das in einer entscheidenden Phase des Ausbaus so bleibt.“
Hermann Winkler, im Ehrenamt Präsident des Sächsischen Fußballverbands, hat rund 30 Jahre lang Erfahrung in der Politik gesammelt, unter anderem als Landesvorsitzender der Jungen Union, als Vorsitzender verschiedener Kreisverbände, als Staatsminister und Chef der Staatskanzlei, als Landtags- und Europaabgeordneter. Heute arbeitet der 57-Jährige, geboren und wohnhaft in Grimma, selbständig als Unternehmensberater.
Über die Mitteldeutsche Flughafen AG
Zur Mitteldeutschen Flughafen AG gehören die Tochtergesellschaften Flughafen Leipzig/Halle, Flughafen Dresden und PortGround.
Am Flughafen Leipzig/Halle wurden 2020 532.690 Fluggäste und rund 1,38 Millionen Tonnen Luftfracht registriert. Damit ist der Airport der zweitgrößte Frachtflughafen in Deutschland. Der Flughafen ist an die Autobahnen A 9 und A 14 angebunden und verfügt über einen in das Zentralterminal integrierten Bahnhof. Dies gewährleistet eine direkte Erreichbarkeit für Fluggäste aus Mitteldeutschland und darüber hinaus.
Der Flughafen Dresden zählte 2020 385.651 Fluggäste. Ein Anschluss an die Autobahn A4 und ein S-Bahnhof im Terminal sorgen für eine bequeme An- und Abreise innerhalb der Einzugsgebiete Sachsen, Südbrandenburg, Nordböhmen und Niederschlesien.
PortGround bietet an den Flughäfen Leipzig/Halle und Dresden Bodenabfertigungs-, Fracht- sowie weitere umfassende Dienstleistungen rund um die Uhr an.
Die beiden zur Mitteldeutschen Flughafen AG gehörenden Airports zählten 2020 insgesamt 79.636 Flugzeugbewegungen und 918.341 Fluggäste.
Keine Kommentare bisher
Die MFAG installiert nun einen Feuerlöscher? Sind die bestehenden Personalien bereits “verbrannt”?
“Logistik ist systemrelevant.” – Noch mehr Logistik auch?
“Sächsischer Staatsminister der Finanzen und stellvertretender Aufsichtsratsvorsitzender der MFAG”. – Finde den Fehler!
“Transparenz und Austausch mit der Region waren schon immer unser Anspruch.” – Finde noch einen Fehler!
Als u.a. “Staatsminister und Chef der Staatskanzlei, als Landtags- und Europaabgeordneter” dürften Herrn Winkler auch folgende Passagen aus dem gültigen Koalitionsvertrag bekannt sein:
“Wir verstärken an den Luftfahrtstandorten die Bemühungen zur Reduktion von CO2-
Emissionen und Lärmemissionen im Luftverkehr.”
“Wir unterstützen die Bemühungen um eine weitgehende Abschaffung der kurzen
Südabkurvung am Flughafen Leipzig/Halle.”
“Wir wollen Lärm- und Schadstoffe durch den Einsatz emissionsarmer Fahrzeuge mit
alternativen Antrieben und Kraftstoffen am Boden reduzieren.”
Als neuer Kommunikant des Flughafens darf er gern versuchen, mindestens einen der Punkte anhand der aktuellen Sachlage zu erklären.