Der Sächsische Staatsminister für Bundesangelegenheiten und Medien und Chef der Staatskanzlei, Oliver Schenk, hat heute (12. Januar 2021) alle interessierten Bürgerinnen und Bürger eingeladen, sich an der Entwicklung einer KI-Strategie für den Freistaat zu beteiligen.
Staatsminister Oliver Schenk betont: „Sachsen ist bereits ein bedeutender Standort für Künstliche Intelligenz. Hervorzuheben sind unter anderem das Big Data Kompetenzzentrum Dresden/Leipzig, die Fertigung von Mikrochips für KI-Anwendungen sowie die Entwicklung neuer medizinischer Therapien durch die Nutzung und Analyse von Daten.
Die erstmalige Entwicklung einer umfassenden KI-Strategie soll Handlungsfelder aufzeigen, um die Entwicklung und Anwendung von KI im Freistaat voranzutreiben und die damit verbundenen Chancen für Sachsen optimal zu nutzen. Unser Ziel ist es, den Freistaat bei dieser wichtigen Schlüsseltechnologie zukunftsfähig aufzustellen und die damit verbundenen großen Chancen für einen Beitrag zur Lösung anspruchsvoller gesellschaftlicher Herausforderungen beispielsweise in Medizin, Mobilität und Klimaschutz zu ergreifen.“
Digitalisierung und Künstliche Intelligenz werden zukünftig für weitere Veränderungen sorgen und neue Chancen auf Fortschritt in nahezu allen Lebensbereichen eröffnen. Um diese Chancen, aber auch die Herausforderungen in Sachsen politisch und gesellschaftlich aktiv zu gestalten, wird aktuell eine KI-Strategie für den Freistaat Sachsen entwickelt.
Unter Federführung der Sächsischen Staatskanzlei findet seit Sommer 2020 ein intensiver Austausch statt, in dem sächsische Expertinnen und Experten aus Wissenschaft, Wirtschaft, Gesellschaft, Verwaltung und Politik über Themenfelder der Künstlichen Intelligenz im Freistaat Sachsen diskutieren und die Grundlage für die KI-Strategie erarbeiten.
Zusätzlich erhalten auch die sächsischen Bürgerinnen und Bürger jetzt die Möglichkeit, sich in den Aufstellungsprozess der KI-Strategie einzubringen. Auf dem Beteiligungsportal des Freistaates Sachsen (https://mitdenken.sachsen.de/KI-Strategie) ist ab sofort ein Dialogformat eingerichtet. Hier können sich alle Interessierten mit ihren Anregungen und Beiträgen bis Ende Februar 2021 am Arbeitsprozess zur KI-Strategie beteiligen.
„Beim Thema Künstliche Intelligenz gibt es in unserer Gesellschaft noch viele Bedenken und Ängste, insbesondere bei datenschutzrechtlichen und ethischen Fragen. Deshalb ist es wichtig, das Verständnis für KI zu fördern und das Vertrauen und die gesellschaftliche Akzeptanz zu steigern. Auch hierzu wird die KI-Strategie Handlungsziele beinhalten. Der Bürgerdialog ist ein erster Schritt“, so Staatsminister Schenk weiter.
Die KI-Strategie soll die Belange der sächsischen Forschungslandschaft und Wirtschaft angemessen berücksichtigen und sich in die bestehenden Strategien der Europäischen Union, des Bundes und des Freistaates Sachsen einfügen. Dabei ist sie als Leitfaden angelegt, der in den kommenden Jahren aktualisiert und weiterentwickelt werden kann.
Der Entwurf der KI-Strategie wird voraussichtlich im 1. Halbjahr 2021 zur Beschlussfassung ins Kabinett eingebracht und anschließend öffentlich vorgestellt.
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