Zum Internationalen Tag der allgemeinen Gesundheitsversorgung am 12. Dezember erklärt die gesundheitspolitische Sprecherin der Fraktion Die Linke, Susanne Schaper: „Gerade in Pandemiezeiten wird deutlich, wie wichtig eine funktionierende Gesundheitsversorgung ist.“
„Dass es in Sachsen immer noch Landkreise gibt, in denen der nächste Hausarzt für manche Bürgerinnen und Bürger eine Stunde oder längt entfernt ist, zeigt: Anspruch und Wirklichkeit klaffen weit auseinander. Gesundheitliche Versorgung muss jederzeit wohnortnah erreichbar sein. Deshalb fordern wir den Ausbau des Öffentlichen Gesundheitsdienstes, eine auskömmliche Krankenhausfinanzierung und eine umfassende Versorgungsforschung, um die Planung und Besetzung von Arztsitzen zu unterstützen.
Gerade in Zeiten von Corona darf sich der Freistaat nicht seiner Verantwortung entziehen. Es ist nicht hinnehmbar, dass seit Jahrzehnten im Öffentlichen Gesundheitsdienst gespart und selbst jetzt die dritte Säule des Gesundheitswesens im Stich gelassen wird. Von den Ankündigungen, den Öffentlichen Gesundheitsdienst zu stärken, ist zumindest in Sachsen bislang nichts zu spüren.
Wir bleiben bei unserer Forderung nach einem Landesgesundheitsamt (Drucksache 7/2806) und danach, dass die Weiterentwicklung der Krankenhauslandschaft am Gemeinwohl orientiert wird und Krankenhausinvestitionen in vollem Umfang in den Haushaltsplanungen berücksichtigt werden (Drucksache 7/4466).“
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