In seiner 19. Sitzung am Mittwoch, 16. Dezember 2020, wird der Sächsische Landtag einen Antrag der Koalitionsfraktionen CDU, Bündnis 90/Die Grünen und SPD zur ‚Stärkung des Holzbaus in Sachsen‘ behandeln. Dazu erklärt Thomas Löser, Sprecher für Stadtentwicklung und Bauen der Fraktion Bündnis 90/Die Grünen im Sächsischen Landtag: „Mit diesem Antrag wollen wir den Freistaat zum Vorbild im nachhaltigen Bauen entwickeln. Der sehr energieintensive Baubereich kann mit Holzkonstruktionen einen Beitrag zur Reduzierung klimaschädlicher Emissionen leisten.“
„Gute Architektur ist auch mit ökologischen Baustoffen machbar. Das zeigt sich in Sachsen an der langen und erfolgreichen Geschichte des Holzbaus. Beispielhaft genannt seien hier die landschaftsprägenden Umgebindehäuser oder die Entwicklung des industriellen Holzbaus in Niesky und Hellerau.“
Weiterhin betont Löser: „Wer heute mit Holz als Hauptkonstruktionsbaustoff arbeiten will, steht teilweise vor hohen Hürden. Eine Anpassung der sächsischen Bauordnung ist daher bereits vorgesehen. Zudem soll der Freistaat mindestens fünf Holzbauprojekte vorbildhaft selbst realisieren und dabei verschiedene Projektgrößen und Bauaufgaben berücksichtigen.“
„Außerdem wollen wir Vergabehemmnisse abbauen. Wir müssen wegkommen von der kurzsichtigen Betrachtungsweise in unseren Verfahren. Auf lange Sicht kommt uns die Anheizung der Atmosphäre, die uns in Sachsen beispielweise in Form von Dürre, Hochwassern oder auch der Borkenkäferplage erreicht, teuer zu stehen. Deshalb ist es sinnvoll, den Verbrauch an Zement und Stahl stark zu reduzieren, weil die Erzeugung dieser Baustoffe sehr viel Energie benötigt und dadurch die Klimakrise beschleunigt.“
Weitere Informationen:
Der Antrag wird am Mittwoch, 16. Dezember 2020, unter TOP 8 der Tagesordnung der 19. Plenarsitzung des Sächsischen Landtages behandelt.
Auch Leipzig hat die vergangenen sechs Jahre beim Klimaschutz großenteils vertrödelt
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