Zum heutigen Internationalen Tag der Menschen mit Behinderungen sagt die inklusionspolitische Sprecherin und Parlamentarische Geschäftsführerin der Sächsischen Linksfraktion, Sarah Buddeberg: „Anlässlich des Tages der Menschen mit Behinderungen rufen wir dazu auf, für eine inklusive Gesellschaft zu streiten. Zwar gibt es mit dem Bundes-Teilhabe-Gesetz seit 2017 inzwischen eine wichtige Grundlage, um die Rechte und die Selbstbestimmung von Menschen mit Behinderungen zu stärken, wirkliche Inklusion ist aber leider noch lange nicht erreicht.“
„Inklusion bedeutet für uns mehr als eine Rampe für den Rollstuhl – sie meint, Barrieren für alle abzubauen und die Chancen jedes Menschen zu erhöhen, Respekt, Bildung und faire Löhne zu erfahren. Zum Glück treten immer mehr Menschen mit Behinderung selbstbewusst in die Öffentlichkeit und streiten für ihre Rechte. An ihre Seite sollten wir uns stellen und gemeinsam den Kampf für eine inklusive Gesellschaft führen.
Davon ist die Politik natürlich nicht ausgenommen. Auch sie muss barriereärmer werden! Sind beispielsweise unsere Dokumente und Büros im Landtag wirklich barrierefrei? Kann sie jede*r nutzen? Und reden wir nicht zu oft zu kompliziert? Der Zugang zur Politik – er ist nicht immer sehr leicht.
Bei alledem geht es aber auch um den Kampf für bessere Arbeitsbedingungen für alle, also um gute Arbeit und faire Löhne. Diese Forderung ist natürlich inklusiv und sie gilt auch für Menschen mit Behinderungen, die in Werkstätten arbeiten. Dort müssen sich endlich die Rahmenbedingungen ändern: Die Beschäftigten in den Werkstätten haben eine faire Bezahlung verdient, die mehr ist als ein Taschengeld!
Außerdem muss es Weiterbildungs- und Fördermaßnahmen geben, damit Arbeitnehmer/-innen mit Behinderungen dort eine echte Chance bekommen, irgendwann auf dem sogenannten Ersten Arbeitsmarkt Fuß zu fassen. Es kann außerdem nicht sein, dass einigen Werkstätten-Beschäftigten während des Corona-Lockdowns im Frühjahr einfach Urlaubstage gestrichen worden sind – auch in Sachsen. Hier zeigt sich, dass die Arbeitnehmer*innen in den Werkstätten dringend mehr Mitbestimmung, etwa über Betriebsräte, brauchen.“
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